Am 2. Oktober gab es mit Vanessa Mai und Nik P. gleich zwei Konzert-Highlights an einem Abend beim 24. Oberlausitzer Oktoberfest in Kemnitz mit „K“. Beide gaben zusammen mit ihren Bands ein komplettes Konzert und sorgten für super Stimmung in dem riesigen Festzelt.
Was ist das Oberlausitzer Oktoberfest in Kemnitz?
Das erste Oktoberfest in Kemnitz fand 1997 statt, inspiriert von einem Besuch des Münchner Oktoberfest. Während das erste Oktoberfest in einem kleinen Kreis und einem kleinen Zelt mit circa 300 Leuten stattfand, zieht es mittlerweile tausende Besucher aus nah und fern an und wurde zu einem richtigen Volksfest.
Über die Jahre wurde das Zelt immer größer und bekannte Künstler gaben ihre Konzerte auf dem wohl größten Oktoberfest in der Oberlausitz. Während 1998 Achim Mentzel der erste Stargast auf dem Oktoberfest in Kemnitz mit K – einem kleinen Ort in der Nähe von Löbau – war, folgten in den Jahren darauf viele weitere Künstler.
Zu den Künstlern zählen Matthias Reim, der dieses Jahr mit seiner Band sein 22. Konzert auf dem Oktoberfest gab, Andrea Berg, Helene Fischer, Ben Zucker, Roland Kaiser, Santiano, Beatrice Egli, Rudy Giovannini und viele mehr.
Neben Matthias Reim waren dieses Jahr Stereoact, Rudy Giovannini, Nik P. und Vanessa Mai ein Highlight auf dem Oberlausitzer Oktoberfest.
Mittlerweile sieht man auch immer mehr die typische Oktoberfesttracht, denn viele Besucher kommen mit Dirndl und Lederhosen.
Organisiert wird das Oberlausitzer Oktoberfest von der Kemnitzer Fördergemeinschaft e.V., die gemeinsam mit vielen fleißigen Helfern und Sponsoren das Fest zu etwas Besonderem machen.
Nik P. und Band beim Oberlausitzer Oktoberfest in Kemnitz
Pünktlich um 20 Uhr betraten Nik P. und seine Band die Bühne und heizten das Publikum mächtig ein. Die Tanzfläche vor der Bühne war rappelvoll und alle sangen seine neuen, aber vor allem auch seine alten bekannten Songs wie „Gloria“, „Mit den Füßen im Meer“, „Ein Stern“ und natürlich „Geboren um dich zu lieben“ mit.
Zwei Stunden voller Power und Livemusik erlebten wir beim Nik P. Konzert beim Oberlausitzer Oktoberfest in Kemnitz.
Vanessa Mai mit Band beim Oberlausitzer Oktoberfest in Kemnitz
Nach einer halbstündigen Umbaupause war es 22:30 Uhr dann endlich so weit: Die Band von Vanessa Mai betrat die Bühne und spielte ein Intro.
Es dauerte nicht lange und Vanessa Mai betrat in einem schwarzen Outfit bestehend aus einer schwarzen Plateau-Boots, Glanzlederhose, ein Oversize-Shirt aus Mesh mit schwarzem Bustier die Bühne und begrüßte auf ihre lässige und herzliche Art das Publikum.
Vanessa Mai hat eine coole, lässige, herzliche und sehr sympathische Frau.
In 90 Minuten präsentierte Vanessa Mai live einen bunten Mix an Songs aus ihren letzten Alben. Dazu gehörten auch die Klassiker von Wolkenfrei, allerdings vermissten wir etwas die Songs aus dem neuen Wolkenfrei-Album „Hotel Tropicana“.
Viele der Songs performte sie damals auch beim Konzert ihrer „Für immer Tour 2022“ im Kulturpalast Dresden, nur in einer anderen Reihenfolge.
Zwischendurch erzählte sie etwas von sich, unterhielt sich mit dem Publikum oder sorgte so für das ein oder andere Späßchen. Voller Power und Energie rockte Vanessa Mai und ihre Band die Bühne.
Sie strahlt pure Lebensfreude aus, lacht und erfreut so viele Herzen.
Für alle, die leider nicht das Vanessa Mai Konzert auf dem Oberlausitzer Oktoberfest in Kemnitz dabei sein konnten, haben wir hier ihre Songliste noch einmal zusammengestellt:
- Meine größte Schwäche (Album: Für immer, 2020)
- Highlight (Album: Für immer, 2020)
- Hast du jemals (Album: Für immer, 2020)
- Venedig (Love Is In The Air) (Album: Für immer, 2020)
- Ein letztes Mal (Album: Für immer, 2020)
- Wolkenfrei-Mix
- Maisterwerk (Album: Für immer, 2020)
- 747 (Album: Metamorphose, 2022)
- Vergessen dich zu vergessen (Album: Schlager, 2018)
- Auf anderen Wegen (Version 2021) (Album: Mai Tai, 2021)
- Ich vermiss dich so (Album: Regenbogen, 2017)
- Wir 2 immer 1 (Album: Schlager, 2018)
- Irgendwie, irgendwo, irgendwann (Album: Für Dich – Live aus Berlin, 2017)
- Wolke 7 (Album: Schlager, 2018)
- Ich sterb für dich (Album: Für Dich, 2015)
- Zugabe Song 1: Regenbogen (Album: Regenbogen, 2017)
- Zugabe Song 2: Happy End (Album: Metamorphose, 2022)
Kurz vorm Schluss, also während des Songs „Ich sterb für dich“, stellte Vanessa Mai ihre Band vor:
- Gitarre – Jan Stürmer
- Bass und Musikalischer Leiter – Martin Ziaja
- Drums – Jens Golücke
- Tasten – K.A.
Sie hat das erreicht, was sie sich als kleines Mädchen erträumt hatte – auf der großen Bühne stehen und als Sängerin durchzustarten. Trotz einiger Rückschläge schaffte sie es mit viel Energie und Kraft, dass zu sein, was sie heute ist: eine großartige, erfolgreiche Sängerin.
Alle, die gern mehr über Vanessa Mai erfahren wollen, denen können wir sehr ihre Biografie „I Do It May Way“ aus dem Knaur Verlag empfehlen. Wir haben das Buch von Vanessa Mai auch gelesen und finden es sehr spannend und informationsreich.
Unser Fazit
Wir sind so froh, dass wir uns – wenn auch kurzfristig – doch dazu entschieden haben auf das Oktoberfest zu gehen. Es war ein schöner Abend, der uns in Erinnerung bleibt.
Zugegeben, es war unser erster Oktoberfest-Besuch in Kemnitz. Aber es hat uns so gut gefallen, dass es sicherlich nicht das letzte Mal war. Mal schauen, welches Programm nächste geboten wird. 😉
Organisation des Festes
Das Oktoberfest war richtig gut organisiert. Wir haben selten so ein gut organisiertes Fest gesehen. Es gab ausgeschilderte Parkplätze. Personal der Feuerwehr führte sogar eine Fahrzeugeinweisung durch. Zumindest war es auf dem Parkplatz so, wo wir geparkt haben.
Wir mussten zwar ein kleines Stück bis zum Festzelt laufen, aber es war völlig in Ordnung, denn so gab es kein Chaos und Gerangel vor dem Volksfest.
Die Getränke- und Essensstände sowie Toiletten waren an den Seiten innerhalb des Zeltes so angeordnet, dass es kein Chaos gab. Vor allem waren wir sehr überrascht, dass man kaum lange anstehen und warten musste, bis man sein Getränk oder Essen in der Hand hielt.
Die Preise waren sehr gut und auf die Gläser gab es kein Pfand, wie es auf vielen Festen heutzutage üblich ist. Hier vertraute man scheinbar auf die Vernunft und den Verstand der Besucher.
Für die Sicherheit sorgten einige Security-Leute, die nicht nur am Eingang standen, sondern auch im Festzelt herumliefen und alles im Blick behielten.
Auch wenn alles super organisiert war, gibt es ein paar Kleinigkeiten, die man noch optimieren kann.
Verbesserungsmöglichkeiten
Beispielsweise war es nicht so bombig, wenn Leute mit ihren vollen Gläsern während des Konzerts auf der Tanzfläche standen. Durch Springen, Tanzen und Mitfeiern verschütteten sie teilweise ihre Getränke auf andere Gäste. Das war schon nervig. Und wenn man diese Leute darauf anspricht, dass sie doch das Springen unterlassen sollen, wird man teilweise nur von den bereits „angeheiterten“ Leuten belächelt.
Hinzu kommt, dass viele ihre leeren Flaschen und Gläser einfach auf der Tanzfläche stehen gelassen haben und in den Tanzrunden Leute drüber stolperten.
Vermutlich dadurch, dass es kein Glas- und Flaschenpfand gab, waren viele zu faul ihre leeren Gläser und Flaschen wegzubringen, ganz zum Ärgernis anderer Besucher.
Auch das Rauchen auf der Tanzfläche während des Konzerts ist nicht so optimal. Leider passten nicht alle Raucher und Raucherinnen auf ihre glühenden Zigarettenstummel auf. Das ist ärgerlich, denn so gab es sicherlich das ein oder andere Brandloch.
Es wäre doch besser, Rauchen sowie Gläser und Flaschen auf der Tanzfläche komplett zu verbieten.
Konzerte von Nik P. und Vanessa Mai
Die Konzerte waren beide der Hammer. Eigentlich waren wir wegen Vanessa Mai beim Oktoberfest. Doch Nik P. und seine Band begeisterte uns auch mit seinen Songs, obwohl wir einen Großteil dieser noch gar nicht kannten.
Vanessa Mai und ihre Band waren echt klasse. Wir besuchten schon mehrere Konzerte von ihr, zuletzt im Kulturpalast in Dresden. Doch dieses Konzert war so locker, cool und lässig, dass es uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
