Bunte Rosen sehen nicht nur schön aus, sondern sie lassen sich auch einfach selbst herstellen. Hier zeigen wir euch, wie ihr Rosen färben könnt und was ihr dabei beachten müsst. So könnt ihr einen bunten Rosenstrauß selbst kreieren und euren Liebsten schenken oder eben als Deko auf den Wohnstubentisch stellen.

Rosen färben – Experiment im Biologieunterricht

Biologie einfach und praktisch erklärt durften wir gerade bei unserer Jüngsten live miterleben. Aktuell haben sie das Thema Pflanzen im Biologieunterricht. Bestandteile, Arten und so weiter, alles ganz easy. Doch wie erklärt man da den Kids am einfachsten, wie die Wasseraufnahme und der Stoffwechselkreislauf funktionieren? Natürlich anhand eines Experimentes, welches die Kids selbst durchführen. Das hat dann auch den Vorteil, dass die Kids sich das viel besser merken können.

Also hatten die Kids über das Wochenende die Aufgabe bekommen, eine Rose in ein mit Tinte gefärbtes Wasserglas zu stellen und zu beobachten. Alternativ geht wahrscheinlich auch eine andere Pflanze, aber bei der Rose sind die Ergebnisse wohl am deutlichsten.

Wir als Eltern kennen natürlich schon das Ergebnis, aber wir sind ganz still und lassen unsere Jüngste das Experiment durchführen. Den ein oder anderen Tipp geben wir ihr und helfen bei der ein oder anderen Sache auch mit.

Wie kann ich Rosen färben?

Um ein schönes Ergebnis zu erhalten verwenden wir creme-weiße Rosen. Ihr könnt auch Rosen in anderen Farben verwenden. Wichtig ist nur, dass ihr darauf achtet, dass es eine helle Farbe ist, beispielsweise weiß, hellgelb oder hellrosa. Bei dunklen Rosen ist der Effekt nicht ganz so schön.

Für das Biologie-Experiment nehmen wir uns jeweils eine Tintenpatrone in den Farben rosa, türkis und grün. Diese stechen wir mit einer Nadel ein und drücken die Farbe in ein Reagenzglas. Zu der Farbe geben wir noch etwas Wasser, sodass auseichend Flüssigkeit im Glas ist.

fun4family Rosen färben Tinte Farbe

Sechs der 14 Rosen kürzen wir auf etwa 15 cm. Bei drei Rosen entfernen wir alle vorhandenen Dornen und Blätter. Bei den anderen drei Rosen lassen wir jeweils ein Rosenblatt dran.

Jeweils eine Rose ohne und mit Blatt stellen wir nun in die drei Reagenzgläser. Nun heißt es: die Rosen an einen etwas dunkleren Ort stellen und beobachten.

Warum sollte ich Rosenblätter und Dornen entfernen?

Der Wasser- und Stoffwechselkreislauf durchläuft alle Teile der Pflanze, das heißt er geht auch durch die Dornen und Blätter und kommt erst zum Schluss an der Blüte an.

Um zu zeigen, wie das Wasser transportiert wird und wie lange es bis zur Blüte braucht, haben wir für jede Farbe eine Rose mit und eine Rose ohne weitere Bestandteile vorbereitet.

Ergebnis vorneweg genommen: Bei der Rose ohne weitere Bestandteile kommt die Farbe schneller und intensiver an der Blüte an, da die Wasserfarbe keine weiteren Pflanzenteile durchlaufen muss und direkt an die Blüte gehen kann.

Farbentwicklung bei den Rosen

Schon nach circa einer Stunde sind bei den Rosen ohne Blatt einige Farbpunkte in der Blüte zu sehen.

fun4family Rosen färben Tinte erste Farbe

Nach einigen Stunden haben die Blüten schon eine schöne Farbe angenommen. Auch die Rosen mit grünem Blatt haben Farbe, allerdings ist diese nicht ganz so intensiv, wie bei den Rosen ohne Blätter.

Experiment-Erweiterung

Auch wenn die Farben der Rosen schon sehr schön aussehen, wollten wir natürlich schauen, was passiert, wenn wir nun eine rosagefärbte Rose in die grüne Farbe und eine grüngefärbte Rose in das Reagenzglas mit dem rosafarbenen Tintenwasser stellen.

Das Ergebnis: Die Blüte wird lila mit einem sehr dunklen, lilafarbenen Blütenrand.

Als Ersatz haben wir noch einmal drei Rosen auf die Farben aufgeteilt, sodass wir am Ende 9 farbige Rosen haben.

fun4family Rosen färben Tinte Farbe bunt

Diese geben wir mit den restlichen hellgelben, ungefärbten Rosen zusammen in eine kleine Vase und können uns nun an einem bunten Mini-Rosestrauß erfreuen.

Wie findet ihr unseren bunten Rosenstrauß?

fun4family Rosen färben Tinte Farbe bunter Rosenstrauß