Wer Verfehlung deckt – ein Mainz Krimi von Monja Luz

Sicherlich habt ihr mitbekommen, dass ich am liebsten ein echtes Buch in der Hand habe, anstatt ein E-Book auf dem Tablet zu lesen. Schon allein, weil man bei echten Büchern nicht befürchten muss, dass der Akku plötzlich leer ist und man eine Weile warten muss, bis man weiterlesen kann… 😉

Nach einigen, sehr spannenden E-Books, welche ich euch bereits vorgestellt habe, hatte ich nun mal wieder die Gelegenheit, ein richtiges Buch zu lesen. Dabei handelt es sich seit langem mal wieder um einen richtig guten Krimi von Monja Luz, welchen ich euch heute etwas näher vorstellen möchte.

Über das Buch

Wie sehr kann ein Mord dem anderen gleichen, obwohl die zwei Opfer nicht unterschiedlicher hätten sein können?

Als die Kollegen Chris und Klaudia vom Kriminaldauerdienst kurz vor Schichtende zu einem Mord gerufen werden, ahnen diese nicht, dass der noch so einige Fragen aufwerfen würde. Doch bevor die Kommissare auch nur den kleinsten Schritt in die richtige Richtung machen können, wird mitten in Mainz wird eine weitere Leiche aufgefunden. Genau wie das erste Opfer, wurde auch diese Leiche mit einer Latexmaske zu Schau gestellt, welche nur spärlich die leeren Augenhöhlen verdeckt.

Nun haben die Kommissare gleich zwei kuriose Fälle auf dem Tisch und es gibt keine richtige Spur zum Täter. Noch dazu besteht zwischen den Opfern weder eine entfernte Verbindung zueinander, noch kann man sie der gleichen Gesellschafts- oder Politikgruppe zuordnen. Für die Ermittler beginnt eine spannende Suche nach dem Täter, quer durch Mainz.

Die Ermittlungen werden jedoch nicht nur durch die ganzen Widersprüche erschwert. Denn zwischen Kriminalhauptkommissar Jakob Imhof und Oberkommissar Chris Muth, welcher dem K11 nur „leihweise“ zugeteilt wurde, herrschen private Probleme. So müssen sich die beiden zusammenreißen, um nicht aneinander zu geraten und professionell arbeiten zu können.

Wird es den erfahrenen Kommissaren gelingen, diese skurrilen Fälle zu lösen?

Über die Autorin Monja Luz

„Wer Verfehlung deckt“, wurde von der Autorin Monja Luz geschrieben. Die leidenschaftliche Krimiautorin ist mit Geschichten, die ihre Familie erzählten, aufgewachsen. Dabei handelte es sich jedoch nicht um klassische Helden oder Prinzessinnengeschichten. Vielmehr ging es um reale Geschehnisse von Menschen, welche aus dem Leben gerissen wurden und lebensverändernde Entscheidungen treffen mussten.

Mit dem Schreiben beschäftigt sich die Autorin nur nebenberuflich. Hauptberuflich verbringt sie nach eigenen Angaben mit der Zahlenwelt. Gute Buchhaltung ist für sie wie Geschichten schreiben: Es müssen verschiedene Werte beurteilt und an die richtige Stelle gebracht werden, um eine Logik dahinter zu bekommen. Dabei müssen bestimmte Regeln eingehalten werden, um ein geordnetes und verständliches Endergebnis zu haben. Und genau so entstehen gute Geschichten.

In jedem ihrer Bücher gibt es die unterschiedlichsten Figuren. Wie Monja Luz darauf kommt, beschreibt sie auf ihrer Internetseite wie folgt:

„… in jeder meiner Figuren steckt ein bisschen von mir. Und von den Menschen in meinem Umfeld. Dabei kopierte ich nicht eine Person 1:1, sondern ich setze sie aus verschiedenen Charakterzügen zusammen.“

Genau so entstehen immer wieder völlig neue und spannende Charaktere. Gerade Nebenfiguren mogeln sich dadurch oftmals in den Vordergrund, als hätten sie nur so darauf gewartet, endlich in den Vordergrund treten zu können.

Meine persönliche Meinung zum Buch „Wer Verfehlung deckt“

Tatsächlich war „Wer Verfehlung deckt“ nach drei Jahren mal wieder der erste Krimi, den ich gelesen habe. Dieser wurde uns in einem Buchpaket vom Selfpublisher Verband geschickt, sogar mit persönlicher Widmung von Monja Luz.

Ich bin es von vielen Krimis gewohnt, dass diese meist ruhig beginnen und sich aufbauen. Doch in diesem Buch ging es schon auf den ersten Seiten direkt mit einem, für mich sehr skurrilen Mord los und man wurde förmlich in das Geschehen hineingezogen. Ich hatte sogar teilweise das Gefühl, direkt an den Ermittlungen beteiligt zu sein. Das ist vor allem dem angenehmen, aber auch spannenden und bildlichen Schreibstil der Autorin zu verdanken. Die Ermittlungsarbeiten wurden immer verständlich und ausführlich erklärt, wodurch man ein gutes Gefühl für die Arbeit der Kommissare bekommen konnte.

Auch die bildlichen Darstellungen der Notizen am Whiteboard haben mich mitfiebern lassen, sodass ich auch manchmal eigene Theorien aufgestellt habe. Doch mit dem Ergebnis der Ermittlungen habe selbst ich nicht gerechnet.

Ich finde, wenn man von einem Buch und dem Geschehen so mitgezogen wird, hat der Autor alles richtig gemacht. Und treffender hätten es die Worte der Autorin, auf ihrer Internetseite nicht sein können:

„Hi, ich bin Monja Luz. Schreiben ist meine Leidenschaft. Wenn ich es schaffe, dich mit meinen Akteuren leiden zu lassen, ist meine Mission erfüllt.“

Ich persönlich fand diesen Krimi sehr spannend und etwas anders als die Krimis, die ich bereit gelesen habe. Dennoch hat es mir wirklich Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen und in der Handlung mitzufiebern. Vielen lieben Dank auch noch einmal an den Selfpublisher Verband und Monja Luz, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, diesen spannenden Krimi zu lesen. Und wer den Mainz Krimi von Monja Luz noch nicht kennt, sollte nun unbedingt mal bei ihr vorbeischauen.

Alle Infos zum Buch im Überblick

Stand: 08.08.2022

Autor:	Monja Luz
Titel:	Wer Verfehlung deckt: EIN MAINZ KRIMI
Seitenanzahl:	308
Genre:	Krimi
Verlag:	tredition
ISBN:	978-3347517653
Preis Taschenbuch:	13,50 €
Erscheinungstag:	16.05.2022
Formate:	Taschenbuch, Kindle, Hardcover