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Ein Green Screen oder auch ein Blue Screen sind in der heutigen Zeit bei Foto- und Videoproduktionen kaum noch wegzudenken. Hauptsächlich kommt, soweit ich weiß, ein Greenscreen zum Einsatz, da hier die Ausleuchtung leichter zu handhaben ist. Dennoch sollte man bei einer Content-Produktion mit einem Greenscreen einiges beachtet werden, um schöne Ergebnisse zu erzielen. Für unsere Tests und Empfehlungen beziehen wir uns in diesem Beitrag auf den Einsatz des Greenscreen aus dem MyStudio Green Screen Kit.
Warum sollte ich Falten im Green Screen wegbügeln?
Falten können unschöne Schatten werfen und somit zu einer verzerrten Darstellung in der Greenscreen-Produktion führen. Es muss nicht sein, aber es kann durchaus passieren.
Aus diesem Grund solltet ihr darauf achten, dass eure grüne Wand eine gerade Fläche ist. Zumindest ist es empfehlenswert, dass der Bereich, den ihr für eure Foto- und Videoproduktion nutzt, nahezu faltenfrei ist, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Es gibt unterschiedliche Arten des Green Screen. Optimal ist natürlich eine komplett grüne Wand, was vor allem in Mietwohnungen nur schwer umsetzbar ist. Daher bieten sich gerade für den Hausgebrauch flexible Green Screens an, z.B. faltbare Green Screens, aufrollbare Green Screens oder Greenscreens auf einem Stativ.
Der Greenscreen im MyStudio Green Screen Kit ist aus Stoff. Somit ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass dieser bei ungünstiger Aufbewahrung Falten bekommt. Sollte euer Green Screen viele deutliche Falten haben, empfiehlt es sich, den Greenscreen vor der Content-Produktion zu bügeln. Solltet ihr einen anderen Stoff-Greenscreen haben, informiert euch bitte vorher, ob dieser bügelfähig ist.
Welche Kleidung sollte ich bei einem Green Screen tragen/ nicht tragen?
Da bei einem Greenscreen die Farbe Grün aus dem Bild gefiltert wird, solltet ihr bei der Kleiderwahl besonders aufpassen, um nicht plötzlich nur mit Kopf und Armen dazustehen.
Warum sollte ich Kleidung mit Grüntönen vor einem Greenscreen meiden?
Grüne Kleidung bei einer grünen Wand ist suboptimal, da diese herausgefiltert wird und ihr dann plötzlich in diesen Bereichen durchsichtig seid. Das gleiche trifft ebenfalls bei blauer Kleidung vor einem Bluescreen zu.
Demzufolge solltet ihr euch im Vorfeld genau überlegen, welche Kleidung ihr bei eurer Content-Produktion anzieht.
Auch Kleidung, deren Farbe einem Grünton sehr nahekommt, beispielsweise Petrol oder Türkis, ist nicht zu empfehlen. Im besten Fall erkennt man eure Kleidung noch, aber womöglich wird der eingestellte Hintergrund durchschimmern.
Solltet ihr strahlend grüne Augen haben, ist es ratsam zu schauen, ob diese herausgefiltert werden. Ist dies der Fall, wäre ein Wechsel zu einem Bluescreen zu empfehlen. Bei blauen Augen dagegen ist eher ein Greenscreen zu empfehlen.
Warum ist weiße und schwarze Kleidung nicht immer optimal bei einem Greenscreen?
Wie ihr sicherlich wisst, reflektiert weiß das Licht oft sehr stark. Sehr gut könnt ihr das im Sommer beobachten, wenn die Sonne stark strahlt und jemand euch gegenüber mit weißen Sachen dasteht. Das ist manchmal so heftig, dass man sich wegdreht oder nach unten schauen muss. So ähnlich ist es mit weißer Kleidung vor einem Greenscreen. Die weiße Kleidung reflektiert das Licht der Beleuchtung und so kann es passieren, dass die Kleidung heller strahlt als das Gesicht und die Arme des Darstellers selbst.
Anders ist es bei schwarz. Schwarze Kleidung verschluckt dagegen das Licht, sodass es vorkommen kann, dass in dunklen Bereichen wichtige Details verloren gehen.
Warum sollte ich keine Muster vor einem Greenscreen tragen?
Es wird gesagt, dass einfache, also im besten Fall unifarbene Kleidung vor einem Greenscreen oder Bluescreen getragen werden sollte. Muster wie Streifen, Punkte oder Karo können nicht nur zur Reizüberflutung führen, sondern auch zu Verarbeitungsproblemen beim Chroma Keying, also dem Filtern des grünen Hintergrunds. So kann es am Ende zu Bildfehlern kommen.
Vielleicht habt ihr es auch schon mal gesehen, wenn in einer Videoproduktion oder im Fernsehen die Kleidung von Personen flackert. Dieses Problem kann beispielsweise durch ungünstige Muster verursacht werden.
Optimaler Abstand zum Greenscreen
Wie schon in unserem vorherigen Beitrag kurz erwähnt, hat Grün eine hohe Leuchtkraft und somit mehr Streulicht, was dazu führt, dass gefilmte Objekte dieses reflektieren. Steht das Objekt also zu nahe am Greenscreen, so kann es zu unschönen Umrissen und Rändern kommen. Weiterhin kann es passieren, dass gerade bei hellen Haaren, diese unsauber rausgerechnet werden und das Ergebnis sehr enttäuschend ist.
Um unschöne Ränder und wegretuschierte Haare zu vermeiden, solltet ihr genügend Abstand zur grünen Wand haben.
Optimale Ausleuchtung bei einem Greenscreen
Auch wenn ein Greenscreen nicht so stark ausgeleuchtet werden muss wie ein Bluescreen, solltet ihr einen Blick auf die Ausleuchtung werfen. Es wird empfohlen den Greenscreen an einem hellen Ort aufzuhängen. Dann reicht beispielsweise die Videoleuchte im MyStudio Green Screen Kit vollkommen aus. Ist euer Raum oder das Tageslicht durch Bewölkung etwas dunkel, so kann es durchaus notwendig sein, dass ihr zusätzliches Licht benötigt.
Daher können wir euch empfehlen, dass ihr euch einfach mal vor die grüne Wand stellt und schaut, ob ihr irgendwo Schatten werft. Sollte dies der Fall sein, könnt ihr mit weiteren Leuchten versuchen, diesen zu „beseitigen“. Dann sollte es gut möglich sein, dass ihr nahezu perfekte Bilder erhaltet.
Schnelle Bewegungen vor einem Green Screen vermeiden
Bewegung ist gerade in Videoproduktionen vor einem Green Screen nicht wegzudenken. Allerdings solltet ihr darauf achten, dass eure Bewegungen nicht zu schnell sind, denn diese können zu Bewegungsunschärfe führen. Das zeigt sich oft in Verzerrungen oder Schlieren um den Körper.
Vermeiden kann man dies durch die korrekte Einstellung der Verschlusszeit der Kamera. Da aber in der privaten Anwendung oft ein Smartphone zum Filmen verwendet wird, ist diese Regelung der Verschlusszeit kaum möglich, sodass man hier zwangsläufig die Bewegungsgeschwindigkeit anpassen muss. Im professionellen Einsatz dagegen werden gute Kameras verwendet, wo die Bewegungsunschärfe durch Einstellung der entsprechenden Kamera-Verschlusszeit vermieden werden kann.
Wie aber auch beim Abstand zur Wand und der Kleidung ist es hier empfehlenswert, einfach mal auszuprobieren inwieweit es zu fehlerhafter Darstellung kommt oder nicht.
Green Screen-Effekt – Magie ist in der Luft
Wie ihr ja in unserem letzten Beitrag und am Anfang dieses Beitrags erfahren konntet, dient ein Greenscreen dazu, dass man mittels Apps oder Programmen und dem Chroma Keying das Grün filtern und durch andere Hintergründe ersetzen kann. Damit könnt ihr euch nicht nur in andere Szenen wie Wilder Westen, eine Disco, in den Dschungel oder vor den Eifelturm zaubern, sondern auch noch viele andere coole Sachen machen.
Habt ihr schon einmal versucht, ein grünes Shirt vor einer grünen Wand zu tragen oder einen grünen Gegenstand zu halten? Wenn nicht, solltet ihr das unbedingt mal ausprobieren, denn das macht sehr viel Spaß. Klar ist diese Transparenz oft unerwünscht, aber für Fun-Fotos durchaus ein Muss. Plötzlich können Gegenstände schweben oder wie aus Magie schaut ein Kopf oder Arme aus dem Hintergrund hervor.
Im folgenden Beispiel hat unsere Jüngste ein grünes Plüschtier in die Kamera gehalten. Irgendwie witzig, wie ein paar Augen einen so aus dem Hintergrund anschauen und unsere Jüngste ein Loch im Bauch hat.
Witzig ist auch das Bild mit dem grünen Fidget-Spinner. Kennt ihr diesen kleinen Kreisel noch, den man zwischen den Fingern kreiseln lassen kann?
Ok, wir haben die Ausleuchtung nicht bei allen Bildern optimal hinbekommen, aber der Effekt ist deutlich sichtbar und regt hoffentlich an, sich lustige Motive auszudenken.
Unser Fazit
Mit dem MyStudio Green Screen Kit habt ihr eine komplette Ausstattung, womit ihr geniale Fotos und Videos produzieren könnt. Egal ob ihr euch in verschiedene Szenen beamt oder ob ihr magische Fotos mit freischwebenden Armen oder Gegenständen erstellen wollt, mit dem Creator-Set von easypix seid ihr perfekt ausgestattet.
