Ihr seid auf der Suche nach einem Kartenspiel, welches einfach erklärt ist, nicht lange dauert und der Gewinner ohne langes Auszählen von Punkten ermittelt wird? Dann ist das Kartenspiel Split genau das Richtige für euch.
Einfache Regeln – schnelle Runden – Gewinner ist der erste Spieler ohne Karten
Als wir den Namen und die Verpackung des Spiels das erste Mal gesehen haben, hatten wir schon eine Vermutung, worum es bei diesem Spiel geht. Mit unserer Vermutung, dass man kleinere oder größere Zahlenkarten auslegen muss, lagen wir gar nicht so verkehrt. Was das Ziel des Spiels und den Gewinner angeht, ist es UNO sehr ähnlich, das heißt, wer am Ende keine Karten mehr hat, gewinnt.
Was ist das Kartenspiel Split?
Das Kartenspiel Split von Jumbo Spiele ist perfekt für eine schnelle Spielrunde mit der Familie am Abend, einfach mal so als Ausgleich und Abwechslung zum Schul- und Arbeitsalltag. Natürlich ist es auch super für Urlaubsreise geeignet, da es in einer sehr handlichen Verpackung ist und somit in jede Handtasche oder Rucksack passt.
Das Spiel Split ist für 2 bis 5 Spieler ab 8 Jahre geeignet und dauert um die 15 Minuten. Alles, was man für das Spiel benötigt, sind die 101 Spielkarten mit den Zahlen 0 bis 100. Die Zahlen 0, 1, 99, 100 und alle Zehnerkarten sind Joker. Die restlichen Zahlen sind Standardkarten.
Vorbereitung
Zuerst werden die 101 Spielkarten vom Kartengeber sorgfältig gemischt. Anschließend teilt dieser jedem Mitspieler verdeckt sieben Karten und sich selbst neun Karten aus. Die restlichen Karten werden als Nachziehstapel verdeckt zur Seite gelegt, aber so, dass die Mitspieler diesen noch erreichen können.
Danach kann das Spiel auch schon losgehen.
Spielablauf
Der Kartengeber, der zwei Karten mehr als die restlichen Mitspieler hat, beginnt die Spielrunde. Er muss seine niedrigste und höchste Standardkarte so auslegen, dass in der Mitte noch Platz für eine Karte ist. Das sind die beiden Split-Stapel. Anschließend ist der nächste Spieler im Uhrzeigersinn dran. Dieser muss nun eine Karte mit einem Zahlen-Wert auslegen, die zwischen die beiden Zahlen der Split-Stapel passt. Danach ist der nächste Spieler dran. Er nimmt die Karte aus der Mitte und legt sie auf einen der beiden Splitstapel. Danach legt er noch eine passende Karte aus seiner Hand in die Mitte.
Hat er keine passende Standardkarte, kann er einen Joker legen oder muss das Spiel zurücksetzen. Legt der Spieler einen Joker, ändert sich die Spielrichtung.
Kann der Spieler keine Karte legen und muss das Spiel zurücksetzen, so werden alle Karten der beiden Split-Stapel und die Karte in der Mitte zusammen auf einen offenen Ablagestapel gelegt.
Der Spieler muss drei neue Karten ziehen und seine niedrigste und höchste Standardkarte auslegen. Danach geht es mit dem nächsten Spieler in Spielrichtung weiter. Das heißt, der nächste Spieler legt eine passende Karte dazwischen. Hat er keine passende Standardkarte, kann er einen Joker legen oder muss erneut das Spiel zurücksetzen.
Danach ist der nächste Spieler dran. Falls das Spiel gerade zurückgesetzt wurde, legt er eine Karte in die Mitte der beiden Split-Stapel. Andernfalls nimmt er die Karte aus der Mitte, legt diese auf einen der beiden Splitstapel und legt eine passende Karte dazwischen.
Das wird nun so lange gespielt, bis ein Spieler seine letzte Karte ablegt und der Gewinner der Spielrunde ist.
Was ist das Ziel vom Kartenspiel Split?
Der Spieler, der seine letzte Karte abgelegt hat, ist der Gewinner des Spiels.
Aber Achtung: Die letzte Karte darf kein Joker sein. Ist dies der Fall, muss der Spieler das Spiel zurücksetzen und die Runde geht weiter.
Spielkarten und Sonderkarten „Joker“
Jede Zahl von 0 bis 100 ist einmal in dem Spiel vertreten. Damit man die Karten schneller zu den entsprechenden Zehner-Zahlenbereichen zuordnen kann, sind diese dementsprechend farbig gekennzeichnet. Legt man die Karten der Reihe nach nebeneinander so sieht es nahezu aus wie ein Regenbogen, vor allem gehen immer die Farben der benachbarten Zahlenbereiche ineinander über.
- 1 bis 9 Gelb-orange
- 11 bis 19 Orange-Rot
- 21 bis 29 Rot-Pink
- 31 bis 39 Pink-Lila
- 41 bis 49 Lila-Dunkelblau
- 51 bis 59 Dunkelblau-Blau
- 61 bis 69 Blau-Türkis
- 71 bis 79 Türkis-Dunkelgrün
- 81 bis 89 Dunkelgrün-Hellgrün
- 91 bis 99 Hellgrün-Gelb
Die Zahlenkarten 0, 1, 99, 100 und alle Zehnerkarten sind Joker. Bis auf die 1 und die 99 erkennt man die Jokerkarten super an ihrem Regenbogen-farbigen Design. Diese Jokerkarten dürfen immer zwischen allen beliebigen Zahlen auf den Split-Stapeln gelegt werden. Der nächste Spieler darf anschließend entscheiden, auf welchen Split-Stapel er den Joker legt. Dort entspricht der Joker dann der Zahl, die auf der Jokerkarte draufsteht.
Jedes Mal, wenn ein Joker gelegt wird, ist ein Richtungswechsel der Spielrichtung. Allerdings entfällt der Richtungswechsel bei einem Spiel zu zweit.
Spiel zurücksetzen
Wie schon im Spielablauf zu lesen war, gibt es auch Situationen, wo das Spiel zurückgesetzt werden muss. Häufig kommt es vor, wenn die Spieler nur noch wenige Karten auf der Hand haben, oder die Spanne zwischen den beiden Split-Stapeln am Anfang zu gering war.
Beim Zurücksetzen werden alle Karten auf einen offenen Kartenstapel gelegt und der aktive Spieler muss drei Karten vom Nachziehstapel ziehen. Anschließend legt er seine niedrigste und seine höchste Karte als Splitstapel aus und der nächste Spieler ist an der Reihe.
Nach dem Zurücksetzen wird das Spiel so fortgesetzt, als würde man eine neue Partie starten.
Kann man beim „Zurücksetzen“ schummeln?
Klar kann es vorkommen, dass ein Spieler beim Zurücksetzen schummelt, indem er nicht die niedrigste und/ oder höchste Standardkarte auslegt. Aber das sollte man doch unbedingt vermeiden, es sei denn man lässt sich nicht erwischen. 😉
Sollte ein Mitspieler ein Verdacht schöpfen, so kann er dies melden.
Was passiert, wenn ein Spieler beim „Zurücksetzen“ schummelt?
Das kommt vielleicht eher selten vor, aber dennoch ist es nicht unmöglich, dass ein Spieler beim „Zurücksetzen“ versucht zu schummeln. Wird er dabei von einem Mitspieler ertappt, so muss der Schummler 5 Strafkarten ziehen.
„Spiel zurücksetzen“ – gut oder schlecht für den Spieler?
Ein Zurücksetzen des Spiels kann schlecht, aber auch gut sein. Nach dem Zurücksetzen hat man zwar eine Karte mehr auf der Hand, was nicht so gut ist. Aber durch diese Option ist durchaus eine gute Möglichkeit, um eine niedrige und/ oder hohe Zahl loszuwerden.
Hat man zu wenig Standardkarten, um beide Split-Stapel auszulegen, so nimmt man eine Karte von seinem Handstapel, legt diese unter den Nachziehstapel und zieht eine neue Karte. Diesen Vorgang wiederholt man so lange, bis man eine weitere Standardkarte für den Splitstapel hat. Allerdings ist diese Situation eher selten und wir haben den Fall noch nie gehabt.
Spielvariante „Kooperation“
Bei der Spielvariante Kooperation ist kein Zurücksetzen des Spiels erlaubt. Sollte es dazu kommen, ist das Spiel sofort vorbei und kein Spieler hat gewonnen.
Bei dieser Varianten werden die beiden Karten 0 und 100 aus dem Kartenstapel genommen und offen zur Seite gelegt. Sie dienen als Joker, die jeweils nur einmal im Notfall gesetzt werden können.
Ansonsten wird das Spiel analog der ersten Variante gespielt. Jeder Spieler bekommt verdeckt sieben Karten und der Kartengeber neun. Dieser beginnt die Runde und legt seine niedrigste und seine höchste Standardkarte aus. Anschließend ist der nächste Spieler im Uhrzeigersinn dran, legt eine Karte dazwischen. Danach kommt der nächste Spieler an die Reihe legt die Karte aus der Mitte auf einen der beiden Splitstapel und legt eine Handkarte in die Mitte. Das geht nun so lange, bis alle Spieler ihre Karten losgeworden sind, ohne das Spiel zurückzusetzen, denn dann ist es sofort beendet und keiner gewinnt.
Tipp: Während des Spielens kann der aktive Spieler die Mitspieler nach Tipps für das Legen einer Karte fragen. Allerdings dürfen diese keine konkrete Zahl nennen, sondern eher Hinweise geben, wie den Farbbereich einer Zahl oder ob man im niedrigeren oder höheren Bereich spielen sollte.
Hinweis: Sollte ein Spieler keine passende Handkarte haben oder eine Karte aus bestimmten Gründen nicht legen wollen, dann kann er auch eine der beiden Karten mit dem Wert 0 oder 1 vom Rand nehmen und in die Mitte legen. Das geht natürlich nur, wenn diese Karten noch vorhanden sind und nicht durch einen anderen Spieler bereits gelegt wurden. Damit ist sein Spielzug beendet und der nächste Spieler ist an der Reihe.
Unsere Erfahrungen mit dem Kartenspiel Split von Jumbo Spiele
Das Kartenspiel Split macht sehr viel Spaß und vor allem dauert eine Spielrunde bzw. Partie auch nicht lange, sodass man es gut jeden Tag zwischendurch oder zum Abend spielen kann. Es sorgt für eine gewisse Abwechslung im Alltag und ist ein super Ausgleich zum Schul- und Arbeitsstress.
Die Spielregeln sind recht einfach und verständlich, sodass man ziemlich schnell starten kann.
Es gibt zwei Spielvarianten. Zum einen die Variante, wo man quasi gegeneinander spielt und eine Variante. In der zweiten Variante spielt man mehr oder weniger als Team zusammen oder besser gesagt man spielt kooperativ. Das heißt, man muss schauen, dass man so die Karten ausspielt, dass niemand das Spiel zurücksetzen muss. Nicht ganz so einfach, aber dennoch machbar.
Beide Varianten machen Spaß, wobei die Variante mit dem Zurücksetzen gefühlt einfacher ist, weil man da nur auf seine Karten schauen und nicht noch die anderen Kartenmöglichkeiten der Mitspieler berücksichtigen muss.
Egal ob mit der Familie oder mit Freunden, hier kommen alle auf ihre Kosten und der Spaßfaktor ist aus unserer Sicht hoch.
Das bunte Design gefällt uns richtig gut und macht gute Laune. Neben etwas Glück braucht man bei dem Kartenspiel Split etwas Strategie, aber ansonsten heißt es einfach spielen und Spaß haben.
Alle Infos zum Spiel im Überblick
Stand: 03.11.2022
| Titel: | Split |
| Verlag: | Jumbo Spiele Verlag |
| Spieleranzahl: | 2-5 |
| Altersempfehlung des Herstellers: | 8+ |
| Spieldauer in Minuten: | 15 |
| Kategorie/ Typ: | Kartenspiel |
| Sprache: | Deutsch |
| Erscheinungsdatum: | 2022 |
