Sketchnotes – Was ist das denn? Ok, diese Frage haben wir uns ehrlicherweise auch gestellt. Den Begriff haben wir noch nie gehört, aber es klang megaspannend. Da wir gern neue Dinge ausprobieren und uns gern inspirieren lassen – vor allem wenn es um Kreativität und DIY geht – haben wir an dem Sketchnotes Workshop teilgenommen.
Der Workshop mit der Illustratorin Lena Wenz wurde von ONLINE Pen veranstaltet. Regelmäßig gibt es hier Live-Workshops über Zoom zu Themen wie Handlettering, Brushlettering, Aquarellieren oder Blending. Hierzu gibt es verschiedene Pakete, so zum Beispiel mit und ohne Kursmaterial. Der Kurs kann direkt auf der Website von ONLINE Pen gebucht werden.
Wer ist Lena Wenz?
Lena Wenz ist Grafikerin, Illustratorin und Fotografin. Seit ihrem 12. Lebensjahr begleitet sie ihre Kuhliebe, sodass die selbständige Kommunikationsdesignerin aus Bayreuth mittlerweile einen Weg gefunden hat das Thema in ihre Arbeiten einzubinden. Mit ihrem Herzprojekt IT’S COWTIME möchte sie dazu anregen, dass man bewusster über Nahrungsmittel und deren Herkunft nachdenkt.
Neben ihrem Herzprojekt ist sie in der Mediengestaltung tät und visualisiert Ideen für ihre Kunden in den Bereichen Illustration, Grafik und Fotografie.
Sketchnotes Kursmaterial von ONLINE Schreibgeräte
Ein paar Tage vor dem Workshop kam ein Päckchen mit dem Rundum-Sorglos-Paket von ONLINE. Es enthielt folgende Materialien:
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- Ein Anschreiben mit Info zum Workshop
- 15 Bögen weißes Papier
- 1 Radiergummi
- 1 Brush Pencil (Druckbleistift 2mm)
- Black Lettering Set
- Calli.Brush Pens Greay Edition (5Farben)
- Calli.Brush Pens Pastell Edition (5 Farben)
- 1 Bullet Journal
Das Material war in einer schönen Holz-Kiste verpackt, die perfekt für die Aufbewahrung der Stifte auch nach dem Kurs dient. Schon das Auspacken der Kiste bereitete uns eine große Freude. Nun stieg auch schon die Neugier und Vorfreude auf den Kurs.
Workshop „Glücklich mit Sketchnotes“ – Gestalten mit dem neuen Black Lettering Set
Als Sketchnotes Newbies fieberten wir sehr neugierig auf den Workshop hin. Das Kursmaterial war sehr vielversprechend, ebenso die ersten Informationen dazu.
Einen Tag vor dem Workshop bekamen wir eine Mail von ONLINE mit den Zugangsdaten zum Zoom-Meeting. Der Workshop fand am 28.10. von 19:00 Uhr bis 21:30 Uhr statt.
Als es dann so weit war, wählten wir uns in das Zoom-Meeting ein. Dort waren bereits Lena Wenz, Steffi vom ONLINE Team und ein paar weitere Kursteilnehmer und Kursteilnehmerinnen. Zum Workshop-Beginn begrüßte Stefffi von ONLINE alle TeilnehmerInnen und übergab dann das Wort an Lena. Sie stellte sich kurz vor und gab einen Überblick über den 2,5 Stunden Sketchnotes-Workshop, welcher in vier Teile eingeteilt war.
1. Workshop-Teil: Vorstellung der Grundlagen zu Sketchnotes
Im ersten Teil gab sie uns Grundlagen zum Thema, definierte und erklärte den Begriff Sketchnotes und alles was dazu gehört. Das war perfekt für uns Anfänger. Schon hier merkten wir, dass es ein voll spannendes Thema ist und der Kurs viel Spaß machen wird.
Wie wir alle wissen, und das hat uns Lena auch noch einmal erklärt, bleiben visuelle Informationen besser in Erinnerung als lange Texte. So lassen sich Informationen beispielsweise mit Sketchnotes besser einprägen.
Sketchnotes setzt sich aus „Sketch“ und „Notes“ zusammen. Es sind Notizen, die aus Text, Bild und Strukturen bestehen, wodurch man Inhalte visuell aufbereiten kann.
Das fanden wir natürlich richtig cool und schon überlegten wir mit unserer Jüngsten, wo wir Sketchnotes überall einsetzen können. In erster Linie will sie versuchen, diese bei schwierigen Lerninhalten einzusetzen. Sehr witzige Ideen sind auch Einkaufslisten und Rezepte. Mal schauen, wo es bei uns später zum Einsatz kommt.
2. Teil des Workshops: Visuelles Alphabet zur Aufwärmung
Im zweiten Teil ging es dann um das visuelle Alphabet zur Aufwärmung, wo Lena Techniken und den Aufbau erklärte.
Was das visuelle Alphabet ist, konnten wir uns nur vage vorstellen. Aber nach der Erklärung war es klar und wir stellten fest, dass es total einfach ist. Im Grunde genommen ist es ähnlich dem Buchstaben-Alphabet, nur das das visuelle Alphabet kleiner ist und oft aus einfachen, meist geometrischen Grundformen besteht. Durch Kombination dieser Grundformen entstehen Symbole, die bei den Sketchnotes verwendet werden.
Es empfiehlt sich, eine Sketchnotes-Bibliothek mit den häufigsten Symbolen anzulegen. Dazu kann man sich eine Tabelle anlegen, wo in der ersten Spalte das Symbol gezeichnet ist, in der zweiten der Name steht und in der dritten die Bedeutung, d.h. wofür das Symbol stehen kann.
Beispielsweise kann eine Glühbirne für Idee, Licht oder Innovation stehen.
Wir wussten gar nicht, dass man mit so einfachen Dingen, so viel darstellen und gleichzeitig erklären kann.
Ganz wichtig: Bei Sketchnotes muss man kein Künstler sein, wo die Grafiken bis ins Detail perfekt gezeichnet sind. Hier geht es eher darum, mit einfachen Elementen Symbole zu erstellen, die zur Erklärung von Inhalten und Sachverhalten dienen.
3. Teil: eigene Sketchnotes zum Thema „Was macht mich glücklich“ erstellen
Nachdem wir alle wichtigen Grundlagen kennengelernt haben, waren alle TeilnehmerInnen an der Reihe. Wir sollten nun ein eigenes Sketchnotes erstellen, natürlich unter Anleitung von Lena.
Angefangen haben wir mit der Platzierung des Themas in der Blattmitte. Hier ist jedem frei überlassen, wie er es schreibt, also ob mit Schreibschrift, Großbuchstaben oder fett. Wichtig ist, dass das Thema deutlich erkennbar ist.
Danach sollten wir uns an dieses Thema zeichnen. Ehrlich: Personen zeichnen ist nicht ganz so unser Ding, aber mit den hilfreichen Tipps von Lena, war es kein Problem und wir waren über unser „ICH“ positiv überrascht.
Das Thema noch in einen Container packen und schon steht der erste Teil unseres Sketchnotes.
Im weiteren Verlauf sollten wir nun die Dinge zeichnen, die uns glücklich machen. Wenn wir unsicher bei einigen Symbolen waren, konnten wir Lena im Chat fragen und sie gab uns Tipps und Ideen, wie wir es umsetzen könnten. Zur besseren Verständlichkeit schrieben wir noch in unserem Lieblingsstil die Bedeutung zum Bild beziehungsweise Symbol dazu. Zum Schluss wurden noch zusammengehörige Dinge im jeweiligen Container zusammengefasst und wichtige Dinge gehighlightet. Fertig ist unser erstes Sketchnotes.
4. und letzter Teil des Workshops: Fragerunde
Im letzten Teil des Workshops konnten wir noch einmal alle Fragen, die uns auf dem Herzen lagen und unklar waren, loswerden.
Unser Fazit zum Sketchnotesworkshop
Wir sind sehr glücklich, dass wir diesen Workshop mitgemacht haben. Wir haben so viele interessante Sachen kennengelernt, die wir auch sehr gern zukünftig anwenden möchten.
Beispielsweise ist unsere Jüngste gerade Feuer und Flamme was das Anfertigen von Sketchnotes ist. Sie hat sich sogar extra einen Ordner angelegt, wo sie Informationen und angefertigte Sketchnotes abheftet. So hat sie sich gleich eine Bibliothek mit den wichtigsten Symbolen erstellt und die ersten Sketchnotes für die Schule gezeichnet. Hier möchte sie die Technik öfter anwenden, weil sie auch gemerkt hat, dass ihr dadurch das Lernen leichter fällt. Zudem macht es ihr riesigen Spaß und sie merkt auch, dass man kein Maler sein muss, um Dinge visuell darzustellen.
Nach dem Workshop haben wir noch ein Handout und die Präsentation zugeschickt bekommen. Der Sketchnotes-Workshop von ONLINE mit Lena Wenz war echt super und wir möchten uns hier auf diesem Wege noch einmal herzlich dafür bedanken. Wir sind gern wieder dabei.
Wenn ihr auch einmal bei einem Workshop dabei sein wollt, dann schaut doch mal bei ONLINE vorbei. Aktuell ist dort ein Workshop mit der Künstlerin Ute Gräber für den 25.11.2021 angekündigt. Viel wird noch nicht verraten, nur das es weihnachtlich wird. 😉
