Im September 2018 hatte ich die Möglichkeit durch unsere Studienfahrt, eine Woche lang nach Rom zu reisen und verschiedene historische Orte zu entdecken. In meinem Rom-Beitrag habe ich euch schon meine fünf Lieblingssehenswürdigkeiten der wunderschönen Hauptstadt von Italien vorgestellt, die ihr bei einem Besuch in Rom keinesfalls vergessen dürft.

Wir waren aber nicht nur in Rom unterwegs, sondern haben auch einen Tagesausflug nach Pompeji – die vom Vesuv verschüttete Hafenstadt, unternommen. Von Rom bis Pompeji fährt man ca. 2 ½ Stunden, da man ungefähr 240 km in den Süden von Italien, an den Golf von Neapel fahren muss.

Pompeji – kurz und knapp

Pompeji liegt unmittelbar am Fuße des Vulkans Vesuv. 79 nach Christus wurde die einst wohlhabende Stadt jedoch nach einem folgenschweren Ausbruch des Vulkans unter einer meterhohen Asche- und Bimsschicht begraben. Ca. 200 Jahre später, 1748, begann man damit, die Stadt wieder auszugraben. Kaum zu glauben, dass die Ausgrabungen auch 273 Jahre nach dem ersten Fund immer noch andauern und ständig neue, wertvolle Ausgrabungen zum Vorschein kommen.

Meine Top-3 Sehenswürdigkeiten der verschütteten Stadt

Wir haben uns einige wichtige und interessante Ausgrabungen angeschaut, die ich auch, so gut es ging, bildlich festhalten konnte.

Mysteriensaal der Msterienvilla oder auch Villa dei Misteri

Die Mysterienvilla gehört zu einem der bedeutendsten Fundorte der klassischen Archäologie. Das Besondere ist, dass die kunstvollen Malereien an den Wänden noch sehr gut erhalten sind und Szenen aus der griechischen Mythologie darstellen.

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Amphitheater von Pompeji

Das Theater war eines der ersten Amphietheater für die Römer und wurde 75 vor Christus erbaut. Tragödien und Komödien rückten dabei sehr in den Hintergrund, denn hauptsächlich wurden Kämpfe zwischen Gladiatoren und mit Tieren gezeigt. Das Theater wurde sogar in verschiedene Bereiche eingeteilt. So gab es Plätze für wichtige Persönlichkeiten, Tribünen für Männer und extra einen Bereich für Frauen.

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Wachhund von Pompeji

Der Wachhund ist eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Pompeji. Damit ist jedoch kein echter Hund gemeint, sondern ein großes Mosaik, welches einen schwarzen Hund mit der Unterschrift „cave canem“ (Hüte dich vor dem Hund) zeigt. Dieser Hund bewacht noch immer den Eingang am Haus des tragischen Dichters. Er soll Einbrecher von diesem Haus abschrecken und fernhalten. Es war üblich, dass die meisten Häuser in der Antike solch ein Mosaik in ihren Hauseingängen besaßen.

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Übrigens: Die kleinen Schildchen an den Gartentoren mit der Aufschrift: „Achtung bissiger Hund“ sind inspiriert von den Mosaiken der Antike und sollen ebenfalls wie damals Einbrecher abschrecken und Fremde Menschen warnen.

Ich habe euch hier nur eine kleine Auswahl von meinen Eindrücken von Pompeji gezeigt. Natürlich gibt es noch weitere bekannte Sehenswürdigkeiten, beispielsweise viele verschiedene Häuser, Villen, Foren (Marktplätze) und alte Gassen.

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Besonders beindruckt war ich vom guten Zustand der Stätten. Selbst die geborgenen Ascheleichen waren noch so gut erhalten, dass man die vor Angst und Schmerzen verzerrten Gesichter der Menschen erkennen konnte. Viele der Menschen lagen in einer flachen oder zusammengekauerten Position da. So schützten sie sich vor dem hinabprasselnden Bimssteinregen und der dichten Asche.

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Mein Fazit

Ihr fragt euch jetzt sicherlich, wie diese Menschen und die Gebäude nach all den Jahren noch so gut erhalten sein können? Das ist ganz einfach: Die Asche des Vesuvs hat alles über viele Jahrhunderte hinweg sehr gut konserviert, sodass man diese Stadt noch heute wie eine zeitlich unverfälschte Momentaufnahme vorfinden kann.

Ich war von diesem Tag in Pompeji mehr als beeindruckt gewesen und hätte niemals gedacht, diese Stadt in so einem guten Zustand betrachten zu können. Als wäre Pompeji nie weg gewesen. Im Anschluss an die Erkundung der einst so wohlhabenden Stadt sind wir noch zum Vesuv – den Vulkan wo das Unglück begann, gefahren. Dazu erfahrt ihr mehr in meinen Beitrag zum Vesuv.