Oybin – das ist nicht nur eine Gemeinde und ein Kurort im Landkreis Görlitz, sondern auch einer der schönsten Berge im Zittauer Gebirge. Auf dem Oybin selbst befinden sich die Ruinen von Burg und Kloster, die romantischer nicht sein können.
Bereits 1577 wurden die Burg und das Kloster durch einen Blitzschlag und verheerendem Brand zerstört. Ein Felsabriss 1681 verursachte weitere Zerstörungen. Alles was davon dann übrig blieb waren die Burg- und Klosterruinen, die heute eine Anlaufstelle für Touristen sind.
Nicht nur der Berg Oybin mit der Burg- und Klosterruine ist ein Besuchermagnet, sondern auch die Oybiner Fels- und Berglandschaft.
Fels- und Berglandschaft Oybin erleben
Auf dem Berg Oybin waren wir schon öfters gewesen. Dieses Mal haben wir eine kleine Wandertour rund um den Oybin gemacht und uns die schöne Natur, den Wald, die Sandsteinfelsen und Aussichtspunkte angeschaut.
Für Familien gibt es sogenannte Familienabenteuerwanderungen im Zittauer Gebirge, die durch einen niedlichen Wegweiser ausgeschildert sind. So ist es beispielsweise eine süße Schildkröte auf den Wegweisern der Tour Oybin – Rund um den Töpfer. Auf dieser Tour kann man viele Tiere aus Sandsteinfelsen entdecken.
Natürlich kann man auch eine selbstgewählte Tour wandern und sich dabei verschiedene Sachen anschauen.
Im Nachfolgenden stellen wir euch ein paar Anlaufstellen vor, die wir auf unserer Wandertour entdeckt haben.
Kelchstein
Der Pilzfelsen ist ein Teil vom Naturdenkmal Kelchsteine. Das aus Sandstein und von der Natur geformte Felsen ist einer der bekannteste Klettergipfel im Zittauer Gebirge und wurde erstmals 1785 bestiegen. Die klettersportliche Erschließung des Kelchsteins begann im September 1911. Heute ist der Kelch der am schwersten zu besteigende Klettergipfel.
Muschelsaal, große Felsengasse mit Mönchskanzel und Taube
In der Berg- und Felsenlandschaft Oybin gibt es viele sehenswerte Felsformationen. So beispielsweise der Muschelsaal am Eingang der Oberen Felsengasse oder die große Felsengasse mit dem Aussichtpunkt „Mönchskanzel“. Von hier aus hat man einen weiten und schönen Blick auf Oybin. Mitten im Blickfeld auf der rechten Seite erkennt man sogar eine Felstransformation namens Taube. Ja sie sieht wirklich so spektakulär aus.
Scharfenstein
Der Scharfenstein ist ein markanter Felsen, dessen Spitze bei 570 Meter Höhe liegt. Der Fels selbst ist 25 Meter hoch und wird wegen seiner Form auch als „Lausitzer Matterhorn“ oder „Oberlausitzer Matterhorn“ bezeichnet. Über Leitern kann man diesen Felsen besteigen, wo man eine, je nach Wetterlage, sehr schöne und weite Aussicht genießen kann.
Töpfer
Unser letztes Ziel war der Töpfer, ein 582 m hoher Berg. Hier befinden sich nicht nur verschiedene Felstransformationen wie beispielsweise eine Schildkröte oder brütende Henne, sondern auch der Töpfer selbst mit einem Felsentor. Auf Treppen kann man den Felsen besteigen und eine noch schönere Aussicht genießen. Hier befindet sich auch eine Baude, die sogenannte Töpferbaude, die zu einer kleinen Rast einlädt.
Fazit
Natürlich haben wir noch sehr viel mehr auf unserer Wanderung durch die Fels- und Berglandschaft Oybin gesehen. Aber vor allem haben wir die Natur, Ruhe und Aussichten genossen. Perfekt, um vom Arbeits- und Schulalltag abzuschalten und auf andere Gedanken zu kommen.
So eine Wanderung ist auch mit Kindern gut möglich, denn es gibt viel zu entdecken.
Neben zahlreichen Blaubeersträuchern und Fingerhüten haben wir auch die Gallmücken oder Gallwespen auf einer Buche gesehen, die komplett mit den Gallen überfüllt war.
Auf einigen Wegen waren auch schon die ersten Schäden vom Borkenkäfer ersichtlich. Viele grüne Nadeln lagen auf dem Boden und wenn man nach oben schaute, sah man schon einige braune und kahle Bäume. Das ist schon ein sehr trauriger Anblick, wenn man im Vergleich dazu die noch grünen Wälder sieht.
Dennoch war es ein schöner Ausflug und wir haben viel gesehen. Also falls ihr noch auf der Suche nach einer Ferienbeschäftigung seid, können wir euch einen Tagesausflug nach Oybin empfehlen.
