„Es geht um die Geschichte. Es geht darum, die Wahrheit ans Licht zu bringen.“ – Protagonistin
Was mag nur in Morrow passiert sein? Genau diese Frage habe ich mir gestellt, als ich das Buch zum ersten Mal in der Hand hatte. Nach den ganzen Romanen habe ich mich dazu entschlossen, mal wieder in ein anderes Genre einzutauchen und mich dem Bereich Mystery zu widmen. Und welches Buch wäre da nicht passender als das eh schon mystisch und geheimnisvoll aussehende Mystery Abenteuer „Morrow“?
Also lasst euch überraschen, welche Geheimnisse hinter dem Einband auf euch warten… 😉
Über das Buch „Morrow – morgen und immer“
Eine furchtlose Protagonistin, deren Name bis zum Schluss unbekannt bleibt, kehrt mit zwei Männern an einen besonderen Ort zurück. Es ist der Ort, an dem sie vor zehn Jahren mit ihren Eltern gewohnt hat. Das alte Gebäude sah noch immer genau so aus, wie sie es noch im selben Jahr des Einzuges zurückgelassen hatten. In ihrem alten Kinderzimmer erzählt sie den beiden Männern, was sie als Kind erlebt hat und welche mysteriösen Ereignisse sich nach dem Fund des Spielplatzes, unweit von ihrem damaligen Wohnhaus entfernt, zugetragen hatten.
Der Spielplatz gehört zu Morrow, einem zunächst ruhigem, verlassenem und etwas mysteriös wirkendem Gebäude. Doch der ruhige Schein trügt, denn auf dem einstigen Kinderheim lasten einige, schwerwiegende Geheimnisse. Dort lernte die Protagonistin auch den geheimnisvollen Jungen Jack kennen, mit dem sie spielen und einfach die Zeit vergessen kann. Doch Jack scheint ein Geheimnis zu hüten und stellt immer mehr eigenartige Regeln und Verbote auf.
Die seltsamen Geschehnisse wollen kein Ende nehmen, bis die Handlung plötzlich eine unerwartete Wendung nimmt und die Kinder dabei in große Gefahr geraten…
Was ist wirklich hinter den alten Mauern von Morrow passiert? Und warum verliert niemand auch nur ein Wort über dessen mysteriöse Ereignisse und strenge Regeln?
Über die Autorin Amelie Albrecht
Amelie Albrecht ist eine junge Autorin aus Erfurt. Die angehende Bibliothekarin entdeckte schon in frühen Jahren das Schreiben für sich und verbrachte somit ihre Jugend zwischen einer ganzen Menge an Büchern. Wenn sie nicht gerade schreibt oder ihrem Beruf nachgeht, bäckt sie, hängt in ihren Träumen oder steht auf einer Theaterbühne.
Neben vielen Texten und Geschichten veröffentlichte die junge Autorin im Dezember 2021 ihren Debütroman „Morrow – morgen und immer“. Mit diesem Buch wagt sie den ersten, richtigen Schritt in die Welt der Autoren. Und bereits nach diesem Buch ist klar: es wird nicht ihr letztes gewesen sein. Ihre Leser versorgt Amelie Albrecht regelmäßig mit neuen Ausschnitten ihrer Projekte und Texte auf ihrer Webseite. Dazu zählen Romane, ein Science-Fiction Projekt, weitere Geschichten und verschiedene Theaterstücke. Schaut dort unbedingt mal vorbei!
Meine persönliche Meinung zum Buch
Nach den ganzen Romanen tat es gut, mal wieder etwas Abwechslung zu bekommen und in eine Welt voller Abenteuer, mystischer Geschehen und dunklen Geheimnissen einzutauchen. „Morrow“ hat es mir vor allem durch die, wie ich finde, mysteriöse und spannende Geschichte angetan, und dass Geheimnisse Stück für Stück aufgedeckt wurden, um das große Ganze preiszugeben. Wie ein riesengroßes Puzzle, wenn man so will. Ich habe mich sehr oft dabei ertappt, dass ich eigene Theorien erstellt habe und mich somit immer mehr in das Geschehen vertieft habe. Doch wie dieses Buch ausgeht, hätte ich bis zu den letzten Seiten nicht einmal erahnen können.
Ich muss jedoch zugeben, dass mich die Geschichte anfangs noch nicht ganz abgeholt hat, da sich die Handlung etwas gezogen hat und noch keine richtige Spannung aufgebaut wurde. Doch dafür kam die Wendung danach sehr überraschend und unerwartet, was ich wirklich richtig gut fand! Auch mit den Zeitsprüngen hatte ich ab und zu ein paar kleine Probleme, da mich diese etwas aus dem eigentlichen Geschehen herausgezogen haben. Aber dass passiert mir in Büchern, welche in unterschiedlichen Zeiten handeln, öfter.
Ich habe auch, relativ zu Beginn, ein sehr schönes Zitat der Protagonistin gefunden:
Als Kind denkt man nun mal, man ist unsterblich. Die Möglichkeit, es könnte einem etwas passieren, ist quasi ausgeschlossen. Man wirft stets alle Sorgen beiseite. Wenn man jung ist, ist die Welt halt noch nicht gegen einen. Sie fließt mit einem.
Dieses Zitat sagt die Protagonistin zu den beiden Männern, welchen sie ihre damaligen Erlebnisse mit Morrow schildert. Und ich finde diesen kleinen Ausschnitt wirklich sehr schön, denn dieser hat eine wahre Aussage.
Kinder sehen die Dinge nämlich noch nicht ganz so dramatisch wie Erwachsene. Sie zerbrechen sich nicht groß den Kopf, stellen sich nicht die Frage: „Was wäre, wenn…?“ oder meinen, dass der Rest der Welt gegen einen ist, wenn mal etwas schiefläuft. Nein, Kinder entdecken mutig und neugierig die Welt, machen Fehler, lernen daraus, fallen hin und stehen wieder auf. Sie versuchen es stets erneut, denn was soll schon passieren?
Zum Schluss möchte ich mich noch einmal bei der Autorin Amelie Albrecht bedanken, dass ich dieses Buch zur Verfügung gestellt bekommen habe und dieses lesen durfte. Ich habe mich von der ruhigen, mystischen und manchmal auch etwas dunklen Atmosphäre leiten und mich in das Geschehen ziehen lassen. Auch wenn ich ab und zu mal kleine Verständnisprobleme hatte oder mit den Zeitsprüngen durcheinandergekommen bin, kann ich das Buch, vor allem Mystik-Liebhabern, wärmstens empfehlen.
Ich persönlich finde, dass „Morrow – morgen und immer“ für Amelie Albrecht ein sehr gelungener Einstieg in die Autorenwelt darstellt und bin gespannt, in welche Welten mich ihre nächsten Werke ziehen werden.
Alle Infos zum Buch „Morrow – morgen und immer“ im Überblick
Stand: 09.12.2022
| Autor: | Amelie Albrecht |
| Titel: | Morrow – morgen und immer |
| Seitenanzahl: | 356 |
| Genre: | Mystery |
| Verlag: | Books on Demand |
| ISBN Taschenbuch: | 978-3-7557-3998-2 |
| Preis (Taschenbuch | E-Book): | 14,99 € | 7,99 € |
| Erscheinungstag: | 27.01.2022 |
| Formate: | Taschenbuch, eBook |
