Breite Reifen & leuchtend grünes Gestell – die Rede ist vom Monsterroller, der immer mehr Interesse und Neugierde weckt. Schon Stefan Kretzschmar hat das monstermäßige Fahrgerät für sich entdeckt und ist sogar Testimonial der Riesenroller.

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Was sind Monsterroller?

Wer bei grünen Monstern an Shrek denkt, war noch nicht am Fichtelberg. Seit einigen Jahren sind in deutschen Mittelgebirgen die Monster los. Breite Füße, ein Skelett aus Stahl und ein giftgrünes Fell sorgen für maximale Aufmerksamkeit. Monsterroller sind, wie der Name schon sagt, Roller, allerdings mit der Besonderheit, dass sie sehr breite Reifen und somit optimalen Grip für nahezu jedes Gelände haben. Auch die Trittfläche ist im Vergleich zu einem normalen Roller breiter, sodass eine ideale Standfläche vorhanden ist. Macht auch Sinn, denn bergab geht es meist auf kurvenreichen Rad- und Waldwegen, über Schotter oder Wurzeln.

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Der Monster-Roller hat hydraulische Scheibenbremsen hinten und vorne, die mittels der Griffe rechts und links am Lenker betätigt werden.

In Sachsen sind die Monsterroller im schönen Oberwiesenthal und am Valtenberg in Neukirch/Lausitz zuhause. Während im Winter die Skifahrer den Fichtelberg unsicher machen, sind es in den restlichen 3 Jahreszeiten die grünen Monster.

Wer kann Monsterroller fahren?

Egal ob ihr einen Ausflug mit der Familie, Schulklasse oder als Firma machen wollt, mit einem Monsterroller kommen alle auf ihre Kosten. Der Fahrspaß ist für Erwachsene und Kinder ab 120 cm, die Spaß und Action erleben wollen.

Monsterroller in Oberwiesenthal

Ihr habt schon euren Urlaub im schönen Erzgebirge geplant und sucht noch nach einem Ausflugsziel? Dann fahrt doch Monsterroller.
Ihr findet sie in Oberwiesenthal im k1 sporthotel, welches sich direkt am Ski Hang befindet. Hier gibt es insgesamt fünf verschiedene Touren mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad und Streckenlänge. In allen Touren sind ein Bergfahrt-Ticket mit dem Lift oder der Schwebebahn und die Roller- und Helmmiete enthalten.

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Oberwiesenthal Tour

Die einfachste und kürzeste Strecke ist die Oberwiesenthal-Tour. Sie ist 4 km lang, leicht und somit ideal als Anfängerstrecke. Der Spaßfaktor ist hier trotzdem hoch, denn zuerst geht es mit dem 4er Sessellift oder der Schwebebahn auf den Gipfel des Fichtelbergs, bevor es kurvenreich auf öffentlichen Wanderwegen wieder bergab geht. Nach ungefähr einer halben Stunde seid ihr wieder am Ausgangspunkt, dem k1 sporthotel, angekommen.

Für alle, denen eine Abfahrt zu wenig ist, gibt es die 2er Oberwiesenthal Tour. Hier geht es gleich ein weiteres Mal nach oben und wieder bergab.

Neudorf Tour 1

Diese Strecke ist 6,6 km lang und hat einen mittleren Schwierigkeitsgrad. Mit dem 4er Sessellift oder der Schwebebahn geht es ebenfalls auf den Gipfel des Fichtelbergs und von dort aus bergab über Rad- und Waldwege in Richtung Neudorf. Auch Schotter und Wurzeln dürfen bei der Abfahrt mit hohem Spaßfaktor nicht fehlen. Im letzten Teil der Strecke fahrt ihr über einen asphaltierten Weg, bis ihr am Bahnhof Vierenstraße angekommen seid. Von dort aus fahrt ihr mit der Schmalspurbahn traditionell zurück nach Oberwiesenthal. Für diese Strecke solltet ihr laut Veranstalter 2,5 Stunden einplanen.

Neudorf Tour 2

Mit 8 km ist dies die längste Strecke auf dem Fichtelberg. Vom Schwierigkeitsgrad her ist sie als leicht gekennzeichnet, auch wenn es der ein oder andere Streckenabschnitt in sich hat.

Auch hier geht es mit dem 4er Sessellift oder der Schwebebahn nach oben auf den Fichtelberg und von dort aus bergab über kurvenreiche Waldwege, über Schotterstrecken bis hin zum Bahnhof Vierenstraße in Neudorf. Dort steigt ihr mit eurem Monsterroller in die Fichtelbergbahn und fahrt gemütlich zurück zum Bahnhof Oberwiesenthal und zum k1 sporthotel, wo ihr eure Monster inkl. Helm wieder abgebt.

Keilberg Tour

Diese Strecke ist nicht auf dem Fichtelberg, sondern auf seinem großen Bruder, dem Keilberg (Klinovec) auf der tschechischen Seite. Auf der höchsten Erhebung im Erzgebirge geht die Tour los, die 9,2 km lang ist. Da die Tour nicht direkt am Fichtelberg startet und ihr erst auf die tschechische Seite müsst, ist diese Tour erst ab 10 Personen möglich. Wichtig ist auch, dass ihr euren Personalausweis dabeihabt. Diese Tour verspricht Abenteuer der Extraklasse mit atemberaubenden Aussichten.

Unsere Erfahrungen mit der Neudorf Tour 2

Wir haben in Oberwiesenthal diese Strecke getestet und können sie euch wirklich empfehlen. Hier garantieren wir euch Action und Fahrspaß pur. Wir wären die Strecke am liebsten gleich noch einmal gefahren.

Unsere Kids lieben Sessellift und aus diesem Grund fiel die Wahl für die Bergauffahrt auf den 4er Sessellift. Witzig ist, dass ihr selbst den Monsterroller mit nach oben auf den Gipfel nehmen müsst.

Anfangs fragten wir uns „Oh Gott, wie soll das gehen?“, aber das ist gar kein Problem.

Ihr fahrt gemütlich allein in dem Sessellift nach oben, setzt euch dabei ganz links hin und euer Roller wird vom Personal als Gegengewicht auf die rechte Seite gehangen. Oben angekommen, übergibt euch ein freundlicher Mitarbeiter den Roller wieder und die Fahrt kann losgehen.

Über Waldwege und Schotterpisten geht es auch manchmal recht kurvig den Berg hinunter. Es waren auch Abschnitte dabei, die etwas länger auf einer Höhe waren, sodass man wohl oder übel den Roller schieben musste, was jetzt aber als kleine Abwechslung auch nicht schlimm ist. Schön war auf jeden Fall auch die Aussicht, denn es war kaum bewölkt, die Sonne schien und man konnte sehr weit sehen.

Ein Abschnitt mitten im Wald – auf den bei der Einweisung auch explizit hingewiesen wurde – war extrem steil und steinig. Aber das Holprige war auch irgendwie sehr spaßig. Im letzten Abschnitt ist ein recht breiter, gerader Waldweg, wo man sich super rollen lassen konnte – Geschwindigkeit und Fahrtwind pur.

Fazit

Wir würden jederzeit wieder eine Monsterroller Tour machen. Es macht mega Spaß und ist ideal für Familien- und Freundesausflüge. Auch wenn im ersten Moment die Touren preisintensiv aussehen, muss man sagen, dass es letztlich doch vergleichsweise günstig ist. Man muss bedenken, dass die Liftfahrt und bei den Neudorf-Touren noch zusätzlich die Fichtelbergbahn-Fahrt inklusive ist. Wir finden es angemessen und lohnt sich auf jeden Fall, schon allein wegen dem hohen Spaßfaktor.

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