Endlich ist es wieder schöner draußen und die Fahrradwege trocken. Zeit für sportliche Aktivitäten. Wir lieben Geschwindigkeit und das nicht nur bei Autos. 😉

Wisst ihr eigentlich, dass man mit einem Longboard sehr schnell unterwegs sein kann?

Das macht nicht nur Spaß, sondern ihr könnt dadurch auch ganz bequem längere Strecken zurücklegen. Ehrlich zugegeben, bis vor zwei Jahren hatten wir so ein Board auch noch nicht. Aber seitdem wir es haben, möchten wir es nicht mehr hergeben.

Woher kam die Idee zum Longboard?

Das Longboard ähnelt ja sehr stark einem Surfbrett. Daher könnte man vermuten, dass die Idee dahinter ein Surfboard mit Rollen war. Und letztendlich ist es genau so, zumindest haben wir es bei Wikipedia nachgelesen. Die ersten Longboarder waren Surfer, die Rollen unter ihr Brett montierten, um dem Surfspaß auch auf der Straße nachzugehen. Und ganz ehrlich: keine schlechte Idee, oder?

fun4family Longboard fahren Helm

Was ist ein Longboard?

Ein Longboard ist einem Skateboard sehr ähnlich, aber es hat dennoch markante Unterschiede. So zum Beispiel in der Größe. Ein Longboard – wie der Name es auch schon sagt – ist recht lang und kann 90 bis 150 Zentimeter groß sein. Die Achsen sind breiter, beweglicher und die Räder meistens deutlich größer und weicher. Dadurch spürt man die Unebenheiten im Asphalt oder auf Gehwegen nicht so krass wie bei anderen Boards.

Beim Longboard gibt es auch noch drei Flexstufen, die die Stärke der Biegfähigkeit des Brettes angeben. Oft wird für verschiedene Fahrweisen eine bestimmte Flexstufe, auch Flex genannt, empfohlen. Je weniger Flex vorhanden ist, desto mehr Stabilität ist gegeben, was vor allem bei Fahrweisen mit hohen Geschwindigkeiten von Vorteil ist.

Hauptsächlich wird zwischen den drei Flexstufen hart, mittel und weich unterschieden.

Ein harter Flex, wo das Brett also kaum biegsam ist, ist für hohe Geschwindigkeiten geeignet, da hier hohe Stabilität benötigt wird. Daher eignet sich das Brett mit Flexstufe 1 ideal für Downhill.

Ein mittlerer Flex, also Stufe 2 und mittlere Biegsamkeit ist beispielsweise für Carving geeignet, da hier neben dem guten Fahrgefühl auch eine gute Kurvenlage im Mittelpunkt stehen.

Ein weicher Flex und somit Stufe 3 ist für das Cruisen gut, da hier nicht die Geschwindigkeit, sondern das entspannte Fahrgefühl mit kleineren Tricks im Vordergrund steht.

fun4family Longboard Brett Rollen

Fortbewegung mit dem Longboard

Zur Fortbewegung gebt ihr einfach mit einem Bein Schwung und schon rollt ihr richtig gut von A nach B, während ihr beim Skatboard nahezu alle Unebenheiten merkt. Hinzu kommt, dass beispielsweise bei Pflastersteinen durchaus ein Kribbeln unter den Füßen entsteht. Mit dem Longboard könnt ihr durch die bewegliche Achse auch recht gut lenken, was bei dem Skateboard durch die starre Achse meistens nicht der Fall ist.

Ein Skateboard hat dafür hochgestellte Enden, womit man coole Tricks, z.B. auf extra dafür gebauten Rampen, machen kann. Dies kann das Longboard leider nicht und es dann doch eher zur schnellen Fortbewegung gedacht.

fun4family Longboard fahren abstoßen

Longboard-Fahrweisen

Da es unterschiedliche Longboard-Typen gibt, gibt es natürlich auch unterschiedliche Fahrweisen. Anfangs dachten wir, dass man mit dem Longboard nur rollen kann, aber dem ist nicht so. Es gibt durchaus mehr Dinge, die ihr mit einem Longboard machen könnt, vorausgesetzt, ihr habt das richtige Board. Doch was ist das richtige Board? Nun ja, das entscheidet ihr, je nachdem, was ihr eigentlich machen wollt.

Für die Erleichterung der Entscheidung, haben wir euch hier mal drei Fahrmöglichkeiten zusammengestellt.

Downhill

Hier heißt es SPEED. Es ist eigentlich die Königsdisziplin und die gefährlichste aller Fahrweisen. Denn beim Downhill geht es rasant bergab und um Geschwindigkeit pur, wo ihr auch locker Geschwindigkeiten von 100 km/h erreichen könnt. Also nichts für schwache Nerven. 😉 Denkt hierbei aber an die Schutzkleidung, v.a. Helm, Ellenbogen- und Knieschützer sind ein Muss.

Cruisen

Cruisen ist eigentlich die einfachste Fahrtechnik, denn hier geht es darum einfach entspannt durch die Gegend zu fahren und ein relaxtes Fahrgefühl dabei zu haben.

Dancing oder auch „Dance“

Dieser Fahrstil ist eigentlich eine Unterform vom Cruisen, bei der man sich während des entspannten Fahrens noch auf dem Board hin und her bewegt. Natürlich bleibt es nicht bei dem hin- und herbewegen, sondern oft entstehen hier je nach Laune und Musik richtige Choreografien.

Wichtig dabei ist, dass es nicht steif, sondern elegant und entspannt aussieht. Das ist sicherlich nicht sehr einfach und mit viel Übung verbunden, kann aber dennoch echt Spaß machen.

Hier haben wir mal ein Video auf Youtube gefunden, was ganz coole Moves zeigt.

https://www.youtube.com/watch?v=Zww3NP61_Xw

So ein Longboard ist eine ganz coole Sache. Vor allem jetzt wo man lange draußen sein und das schöne Wetter dabei genießen kann. Achtet aber bitte immer auf die Schutzkleidung vor allem den Helm!

Fahrt ihr auch Longboard?