Pünktlich zum Herbstanfang gibt es bei uns gegrillten Kürbis. Zugegeben, das Gemüse gibt es schon etwas länger in den Supermärkten oder Märkten zu kaufen, oder ist bei dem ein oder anderem schon im Garten reif, aber irgendwie hatten wir erst jetzt Appetit auf Kürbisgemüse. Liegt vielleicht auch ein wenig daran, dass es eher zu dem Herbstgemüse zählt und wir noch nicht ganz vom Somme loslassen wollen. 😉
Naja, jedenfalls haben wir noch einmal das schöne Wetter zum Herbstanfang ausgenutzt und unseren Grill angeworfen. Neben Grillkäse, Fleisch und Brot kommt heute überwiegend Kürbis auf den Grill. Das Schöne daran ist, dass sich das Gemüse schnell zubereiten lässt und ihr sicherlich alle Zutaten zuhause habt. Naja, alle Zutaten bis vielleicht auf den Kürbis.

Hokkaido-Kürbis zubereiten und grillen

Für den gegrillten Kürbis eignet sich der Hokkaido eigentlich am besten, denn er kann mit Schale verarbeitet werden.
Zuerst waschen wir unseren Hokkaido gründlich und halbieren diesen. Zum Grillen verwenden wir heute nur die eine Hälfte, da wir daraus recht viele Scheiben rausbekommen und der Kürbis nur frisch vom Grill lecker schmeckt. Mit der anderen Hälfte kochen wir in den nächsten Tagen wieder eine leckere Kürbissuppe, denn die ist jedes Jahr in der bunten Herbstzeit bei uns ein Muss. 😊

Bei der Kürbishälfte, die wir heute verarbeiten, entfernen wir das Kerngehäuse und schneiden den Rest in 0,5 bis 1 cm dicke Scheiben. Das geht recht schwer, da die Schale des Hokkaido sehr fest ist und erst beim Kochen, Braten oder Backen weich wird.

Auf einen Teller geben wir etwas Olivenöl. Hier verwenden wir wieder das Olivenöl „Gran Selezione Olio di Olivia Extra Vergine Fruttato“, welches wir aus dem Andronaco-Shop haben. Dieses ist echt super, schmeckt gut und wir haben bislang nur positive Erfahrungen bei unseren Rezepten gemacht.

Zu dem Olivenöl geben wir etwas Knoblauch, getrocknetes Basilikum und Oregano und verrühren alles gut. Mit etwas Pfeffer aus der Mühle würzen wir das Ganze noch etwas. Anschließend legen wir die Kürbisscheiben von beiden Seiten in die Olivenöl-Gewürzmischung. Mit einem Pinsel verteilen wir die Mischung noch etwas auf den Kürbisstreifen.

Danach können die Hokkaido-Streifen auch schon auf den vorgeheizten Grill. Dort lassen wir sie von beiden Seiten gut anbraten. Durch das Grillen werden die Kürbisstreifen, die ja recht hart und fest sind, von außen knusprig, aber innen ist das Fruchtfleisch zart und weich.
Die Hokkaido-Kürbis-Streifen sind pur ein Genuss. Wer mag, kann auch eine Kräuter-Frischkäsecreme dazu servieren und die Kürbis-Sticks darin eintauchen.

Kürbis Know-how

Die Kürbissaison reicht ungefähr von September bis November, also quasi die ganzen Herbstmonate. Also kein Wunder, dass es auch manchmal als das Herbstgemüse bezeichnet wird.

Kürbis ist zudem noch ein, sagen wir mal, Allrounder, denn er kann sowohl süß als auch herzhaft zubereitet werden, egal ob als Suppe, Kuchen, Auflauf oder pur.

Gerade in der Herbstzeit und vor allem zur Halloween-Zeit wird der Kürbis sehr gern genutzt, um das Fruchtfleisch zu verarbeiten und in die Schale Gesichter zu Schnitzen.

Es gibt verschiedenen Formen, Größen und Farben/ Muster von Kürbissen. Neben den essbaren Kürbissorten wie Hokkaido, Butternut-Kürbis und Muskatkürbis gibt es auch noch die Zierkürbisse, die giftig sind. Sie enthalten den Bitterstoff „Curcubitacine“ und führen zu Übelkeit und Erbrechen. Für die Herbstdeko eignen sie sich allerdings sehr gut.

Interessant für Hobby-Gärtner: Wer Zierkürbisse und Gurken beziehungsweise Zucchini im eigenen Garten anbaut, sollte darauf achten, dass diese nicht in unmittelbarer Nähe stehen. Denn durch Bienen kann es passieren, dass durch die Bestäubung es zu einer nicht geplanten Kreuzung kommt. Dabei wird der Bitterstoff „Curcurbitacine“ der Zierkürbisse auf die Zucchini oder Gurke übertragen und sie werden somit ungenießbar und giftig. Das ist von außen nicht ersichtlich, aber im Geschmack. Sollte die Zucchini oder Gurke schon beim ersten Biss einen bitteren Geschmack aufweisen, deutet das darauf hin, dass der Bitterstoff enthalten ist und ihr solltet das Gemüse dann nicht mehr verarbeiten, sondern nur noch wegwerfen.