Wenn viele Grießbrei schon hören verziehen sie das Gesicht. Oft kommen schlechte Kindheitserinnerungen hoch, weil sie es zu oft gegessen haben oder essen mussten.

Wir allerdings lieben Grießbrei, naja ok, alle bis auf unsere große Tochter. 😉

Grießbrei ist schnell zubereitet und ihr könnt es so schön variieren. Egal ob einfach mit Zucker und Zimt oder mit Früchten der Saison.

Aktuell sind bei uns richtig viele Brombeeren reif. Keine Ahnung was dieses Jahr anders ist, aber sie wuchern förmlich bei uns. Wir haben schon mindestens vier Schüsseln geerntet und da sind noch einige unreife Früchte dran.

Da es ziemlich warm draußen ist und wir nur eine Kleinigkeit zum Mittag machen möchten, kochen wir heute Grießbrei essen diesen mit Brombeeren aus dem Garten.

Grießbrei aus Hartweizengrieß oder Weichweizengrieß?

Ehrlich gesagt haben wir darauf noch nicht wirklich geachtet. In allen Rezepten, die es im Netz so gibt, verwenden die Nutzer Weichweizengrieß für Grießbrei. Hauptsächlich verwenden wir auch dieses, aber wir haben auch schon einmal Grießbrei aus Hartweizengrieß gekocht und der war auch ganz lecker. Einen richtigen Unterschied haben wir da nicht wirklich bemerkt, aber wir glauben der Unterschied liegt in der Kochfestigkeit und dem Glutengehalt.

Grießbrei aus gemahlenen Hartweizengrieß

Für unseren Grießbrei verwenden wir gemahlenen Hartweizengrieß der Firma La Molisana. Das Produkt haben wir vom Andronaco Shop, dem deutschen Supermarkt für italienische Lebensmittel und Weine. Der Hartweizengrieß ist erneut gemahlen, was durch seine Bezeichnung Semola Rimacinata hervorgeht. Dadurch ist er besonders fein.

Zuerst geben wir etwas Wasser in einen Topf. Es sollte nur so viel sein, dass der Boden gut bedeckt ist. Dieses bringen wir zum Kochen.

Unterdessen geben wir circa 150 g von dem Hartweizengrieß in eine Tasse und geben 200 ml Milch hinzu. Das Ganze verrühren wir mit einem Schneebesen zu einem gleichmäßigen Brei. Hier fällt schon auf, dass durch den gemahlenen Hartweizengrieß die Konsistenz der Masse viel sämiger ist.

Sobald das Wasser im Topf kocht, nehmen wir diesen von der Kochstelle und geben die Grieß-Milch-Mischung dazu und verrühren das Ganze. Nun muss der Topf wieder auf die Kochstelle und die Grieß-Mischung aufkochen. Da die Masse sehr schnell sehr fest wird, geben wir noch 300 ml Milch hinzu. Für einen besonders leckere Geschmack verwenden wir Mandelmilch. Jede andere Milch geht natürlich auch. 😉

Griessbrei kochen

Jetzt rühren wir solange, bis der Grießbrei noch einmal aufkocht und lassen in ungefähr eine Minute kochen. Danach nehmen wir den Topf vom Herd und genießen den Grießbrei mit leckeren, frisch gepflückten Brombeeren.

Griessbrei servieren

Fazit

Der Grießbrei mit dem doppelt gemahlenen Hartweizengrieß ist voll cremig und weich. Es ist ein ganz anderes Ess- und Geschmackserlebnis als mit Weichweizen- oder normalen Hartweizengrieß. Auch wenn es anfangs etwas ungewohnt ist, finden wir diese Grießbreivariante irgendwie am besten.

Solchen doppelt gemahlenen Hartweizengrieß haben wir erstmals im Andronaco-Shop gesehen, als wir uns Pizza-Mehl und Olivenöl ausgesucht haben. Im Supermarkt haben wir noch kein „Semola Rimacinata“ gefunden. Wir recherchierten auch schon im Netz, aber dort fanden wir nur italienische Sorten.

Kann es sein, dass es gar keine deutschen Produkte davon gibt?