Mobil sein in der Stadt und auf dem Land ist für Jugendliche nicht ganz so einfach wie man denkt. Gerade in ländlichen Regionen ist der öffentliche Nahverkehr mittlerweile oft auf ein Minimum reduziert, was sich primär an den Schulzeiten orientiert. Für die Mobilität in der Ausbildungs- und Arbeitswelt stellt dies durchaus ein kleines Problem dar. Eine Lösung könnte allerdings ein E-Scooter sein. Mit diesem kann man schnell und flexibel, und vor allem ohne Führerschein, unterwegs sein.

Was ist ein E-Scooter?

Ein E-Scooter ist einem Tretroller sehr ähnlich, fährt aber nicht durch den Schwung nach Abstoßen mit dem Bein, sondern wird durch einen Elektro-Motor angetrieben. E-Roller sind eine umweltfreundliche Fortbewegungsart und zur Nutzung für kurze Entfernungen gedacht. Gerade in Städten sind Electric Scooter eine super Alternative zu Autos, nicht nur weil sie umweltbewusster sind, sondern auch weil man mit ihnen relativ schnell und bequem von A nach B kommt und kaum ein Parkplatzproblem hat.

Wie fahre ich einen Electric Scooter?

Elektro-Roller fahren ist relativ einfach. Anschalten, mit einem Fuß auf die Trittfläche steigen und mit dem anderen Fuß leicht abstoßen. Dabei mit dem Beschleunigungshebel langsam „Gas“ geben. Dazu diesen einfach vorsichtig nach unten drücken, bis die gewünschte Geschwindigkeit, maximal 20 km/h, erreicht ist. Zum Bremsen einfach die Handbremse auf der rechten Seite des Lenkers ziehen oder den Bremshebel auf der linken Lenkerseite drücken.

Hinweis: Die Handbremse ist eine Scheibenbremse am Hinterrad und verzögert vergleichsweise sanft. Der Bremshebel der elektrischen Bremse am Vorderrad dagegen zieht sofort, sodass hier etwas Vorsicht geboten ist und mit Bedacht gebremst werden sollte.

Gibt es Unterschiede bei E-Scootern?

Es gibt ein paar Unterschiede bei E-Scootern. Einer ist die Maximal-Geschwindigkeit und daraus folgend, ob der Scooter eine Straßenzulassung hat und man einen Führerschein benötigt oder nicht.

Electric Scooter mit Zulassung nach der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung (eKFV) dürfen seit Juni 2019 im öffentlichen Straßenverkehr genutzt werden. Zugelassen sind hier E-Scooter bis maximal 20 km/h. Einen Führerschein braucht man dafür nicht, allerdings ist bei der Benutzung ein Mindestalter von 14 Jahren erforderlich.

Bei Elektro-Rollern mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h ist, auch bedingt durch die Rollerführerschein-Pflicht, ein Mindestalter von 16 Jahren erforderlich. Sobald du einen PKW-Führerschein hast, ist dieser inbegriffen und du kannst E-Scooter mit maximal 45 km/h fahren.

Für E-Scooter mit Zulassung nach der eKFV muss eine Versicherung abgeschlossen werden, deren Plakette dann am Scooter auf den vorgesehenen Platz aufgeklebt wird. Hierbei handelt es sich um einen kleinen, rechteckigen Aufkleber. Am 1. März 2020 wurden die grünen Plaketten durch schwarze Kennzeichen ersetzt. Diese Aufkleber erhält man direkt bei der Versicherung.

Neben der Geschwindigkeit unterscheiden sich E-Roller natürlich auch in der Qualität, die sich oft im Preis bemerkbar macht. Weiterhin sind Reichweite, Handhabung, Fahreigenschaften, Fahrsicherheit und Komfort Merkmale, wo sich oft die Spreu vom Weizen trennt, wie man so schön sagt. Dabei spielen auch u.a. Radgröße, Akku, Material und Ausstattung eine große Rolle.

Hat ein E-Scooter Vorteile?

E-Scooter haben einige Vorteile. Sie sind schnell, leise und doch recht einfach zu bedienen. Mit einem E-Scooter kommt man problemlos von A nach B ohne im Stau zu stehen, was gerade die Fahrt mit dem Electric Scooter in der Großstadt besonders attraktiv macht. Auch eine Nachtfahrt ist einfach möglich, denn die E-Scooter haben Licht, was auch permanent eingeschalten ist, sobald der Scooter aktiviert ist.

Elektroroller sind recht handlich und lassen sich dank der Klappfunktion überall hin mitnehmen.

Welche Nachteile hat ein E-Scooter?

Auch wenn im Vergleich zum Auto der E-Scooter als umweltfreundlich gilt, gibt es einen negativen Punkt. Ein E-Tretroller wird oft mit Lithium-Ionen-Akkus betrieben und diese sind in der Herstellung sehr energieintensiv, was sich negativ auf die Umwelt auswirkt. Abgesehen von der Umweltfreundlichkeit gibt es noch weitere Nachteile von E-Scootern. So zum Beispiel die Bequemlichkeit und der damit entstehende Bewegungsmangel. E-Scooter fahren macht sehr viel Spaß, keine Frage, aber oft wird der Roller aus diesem Grund auch für sehr kurze Wege genutzt, wo man bequem auch zu Fuß hingekommen wäre. Weiterhin stellen gerade in Großstädten die lautlosen Elektro-Roller eine Unfallgefahr dar, die diese u.a. oft ohne Beachtung von Regeln gefahren werden, beispielsweise auch auf Wegen, wo sie gar nicht fahren dürfen.

Die Nutzbarkeit ist teilweise auch nachteilig, denn gerade an Regentagen oder im Winter sind sie aufgrund der unzureichenden Sicherheit nicht zu empfehlen. Auch der Kostenfaktor ist durchaus als negativ zu betrachten. Denn der Anschaffungspreis ist nicht ganz so ohne, wenn man einen qualitativ hochwertigen und langlebigen Eletric Scooter kaufen möchte. Hinzu kommen die notwendige Versicherung und die laufenden Stromkosten.

Was muss ich beim E-Scooter beachten?

Wer darf fahren?

Bei E-Scooter gibt es natürlich auch ein paar Regeln zu beachten. So müssen Elektro-Scooter mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h und Straßenzulassung eine Haftpflichtversicherung haben. Dafür gibt es dann auch ein zusätzlicher Aufkleber, der am Roller an der vorgesehenen Stelle befestigt wird. Diese Roller können zwar ohne Führerschein gefahren werden, allerdings gilt hier das Mindestalter von 14 Jahren.

Vorsicht bei Alkohol. Hier gelten die gleichen Regeln und Alkoholgrenzwerte wie für Autofahrer. Zudem stellt ein betrunkener E-Scooter-Fahrer eine Gefahr für die eigene Sicherheit und die anderen Verkehrsteilnehmer dar. E-Scooter dürfen grundsätzlich nur von einer Person gefahren werden. Dennoch sieht man häufig gerade in der Stadt, dass 2 Personen draufstehen. Das ist nicht nur gefährlich und birgt ein Sicherheitsrisiko, auch das zulässige Gewicht wird so oft überschritten.

Wo darf ich fahren?

E-Roller dürfen auf Radwegen, Radfahrstreifen und in Fahrradstraßen gefahren werden. Falls es diese nicht gibt, darf man als Eletroroller-Fahrer auch auf die Fahrbahn ausweichen. Auf Gehwegen, in Fußgängerzonen und entgegen der Fahrtrichtung ist das Fahren verboten. Gibt es ein Schild „Radfahrer frei“ bei Einbahnstraßen, so dürfen auch Eletro-Roller-Fahrer entgegen der Fahrtrichtung fahren. Das gleiche gilt für Wege, z.B. in Parks, wo ein Schild „Elektrokleinstfahrzeuge frei“ hängt.

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Brauche ich beim E-Scooter Schutzkleidung?

Ein Helm ist zwar nicht vorgeschrieben, wird aber zur Sicherheit empfohlen, da ja schnell mal etwas passieren kann, zumal 20 km/h, die für den E-Roller maximal zugelassen sind, nicht gerade langsam sind und schon mal ein Sturz vorkommen kann.

Wichtig ist auch die Betriebserlaubnis von E-Scootern, wenn ihr mit diesen in der Stadt fahrt. Dazu gehören auch die Bremsen, Licht und Reflektoren.

Wo darf ich den Elektro-Roller mitnehmen und parken?

E-Tretroller, die zusammenklappbar sind, dürfen als Handgepäck kostenlos mitgenommen werden. Ob nicht zusammenklappbare Roller im öffentlichen Nahverkehr mitgenommen werden dürfen, hängt oft von den unterschiedlichen Regelungen der einzelnen Regionen ab. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, sich im Vorfeld darüber zu informieren.

Den Electric Scooter dürft ihr überall abstellen, wo er niemanden behindert, d.h. auch am Straßenrand oder auf dem Gehweg.

Wann drohen beim E-Scooter Bußgelder?

Bei Missachtung der Regeln können die Bußgelder, je nach Schweregrad, sehr teuer werden.

Laut ADAC sieht das wie folgt aus:

  • Bei Rot über die Ampel: zwischen 60 und 180 Euro
  • Auf dem Gehweg mit dem E-Scooter fahren: 15 bis 30 Euro
  • Fahren auf der Autobahn: 20 Euro
  • Fahren ohne Versicherungskennzeichen: 40 Euro
  • Mit einem Scooter ohne Betriebserlaubnis fahren: 70 Euro
  • Nebeneinander fahren: 15 bis 30 Euro

 

Der E-Scooter eFlux Trekstor eGear ABE im Test

Der E-Scooter eFlux Trektor eGear ABE hat eine Straßenzulassung EG3168 und kann somit im öffentlichen Verkehr genutzt werden, vorausgesetzt er ist versichert und die Versicherungsplakette ist ordnungsgemäß angebracht. Er schafft laut Display eine Höchstgeschwindigkeit von 22 km/h, sodass man diesen ohne Führerschein, aber mit einem Mindestalter von 14 Jahren problemlos fahren kann.

Der eFlux Trektor Scooter ist circa 14,5 kg schwer und lässt sich einfach durch die Easy Fold Klappfunktion zusammenklappen und verstauen, z.B. im Kofferraum.

E-Scooter Ausstattung

Ausgestattet ist der E-Scooter mit 8,5-Zoll-Vollgummireifen, Scheibenbremse hinten, Wirbelstrombremse vorn, LED-Scheinwerfer, LED-Rückleuchte, Dämpfersystem hinten und einem Lithium-Ionen-Akku 36 V 6Ah. Die LED-Beleuchtung wird automatisch mit Einschalten des Scooters aktiviert und bleibt so lange an, bis der Roller ausgeschalten wird. Der E-Roller eFlux Trekstor kommt auf eine Reichweite von 18 km und darf maximal mit 120 kg Gewicht gefahren werden.

Natürlich gibt es auch Elektro-Scooter von eFlux, die beispielsweise 45 km/h fahren und bis zu 35 km Reichweite schaffen. Allerdings ist hier dann auch ein Rollerführerschein notwendig. Für einfache, kurze Strecken ist aber der kleinere eFlux E-Scooter mit 20 km/h völlig ausreichend.

Der Eletric Scooter eFlux Trekstor hat eine Lenkerhöhe von 102 cm und 350 Watt Dauerleistung. Am Lenker befindet sich ein Display, wo der Roller an und ausgeschaltet werden kann. Auf dem Display werden der Akkustand und die Fahrgeschwindigkeit angezeigt.

Unterhalb des Displays an der Lenkerstange – und damit im Vergleich zu vielen anderen Scootern sehr bequem – befindet sich die Ladebuchse, wo der E-Scooter aufgeladen werden kann. Dazu den Scooter auf den ausgeklappten Ständer stellen und mit dem mitgelieferten Netzteil an einer Steckdose vollständig aufladen. Eine rote LED-Lampe am Netzteil signalisiert den Aufladevorgang. Sobald diese grün leuchtet ist der Elektro-Scooter aufgeladen und kann wieder genutzt werden.

fun4family eGear Trekstor Ständer

Gut zu wissen: Die maximale Akkulaufzeit steht erst nach circa 15 Ladezyklen zur Verfügung.

Rechts vom Display befindet sich die Handbremse und links davon eine Klingel. Bedient wir der Scooter mit dem Beschleunigungshebel, der sich auf der rechten Seite des Lenkers befindet. Auf der linken Seite des Lenkers – mit einem baugleichen Hebel – befindet sich die Wirbelstrombremse. Diese zieht ziemlich stark, sodass man diese gerade am Anfang sehr vorsichtig bedienen sollte.

fun4family e.Gear Trekstor Lenker Display Akkuanzeige Geschwindigkeit

Wichtiger Hinweis

Bevor ihr den E-Tretroller nach Anlieferung erstmals nutzen könnt, müsst ihr diesen vollständig zusammenbauen. Dazu müsst ihr diesen auf den Boden stellen, die Lenkersäule nach oben klappen und mit dem Sicherungshebel einrasten. Danach verbindet ihr die Kabel, die aus dem Lenker und der Lenkersäule kommen, entsprechend der Anleitung. Zum Schluss steckt ihr vorsichtig den Lenker in richtiger Richtung in die Lenkersäule und schraubt diesen mit den 4 mitgelieferten Schrauben fest.

Wenn ihr den Roller zusammenklappen wollt, braucht ihr nur den Sicherungshebel an der Lenkersäule vorne lösen, indem ihr den Sicherungs-Schiebeverschluß nach oben drückt und den Sicherungshebel von der Säule wegzieht. Anschließend klappt ihr die Lenkerstange in Richtung Trittbrett und hakt diese am Klapphaken am hinteren Schutzblech ein.

Erfahrungsbericht zum E-Scooter

Wir finden, dass ein E-Scooter durchaus sinnvoll ist. Auf dem Land kann man bequem und schnell Dinge erledigen, ohne erst ins Auto steigen zu müssen. Hinzu kommt der Spaßfaktor, den man beim Fahrradfahren nicht in dieser Form hat.

In der Stadt ist man flexibler, braucht sich nicht um einen Parkplatz bemühen und steht nicht im Stau. Auch wenn die Busse und Bahnen in der Stadt regelmäßig fahren, muss man sich nicht zwangsläufig in diese zwängen, zumal das momentan durch das Tragen einer Mund-Nasen-Maske alles andere als angenehm ist. Dann doch lieber flexibel an der frischen Luft unterwegs sein.

Erfahrungsbericht zur Nutzung vom E-Scooter in der Azubi- und Studienzeit

Gerade in der Ausbildungs- und Studienzeit, wo es viele Jugendliche in die Stadt verschlägt, ist ein Elektro-Roller sehr praktisch. Zusammengeklappt in den Kofferraum gelegt, am Bahnhof ausgestiegen und als Handgepäck mitgenommen, kann man dann bequem vom Ziel-Bahnhof direkt zur Schule oder in die Wohnung düsen, ohne immer auf eine Anschluss-Straßenbahn oder den Bus warten zu müssen. Auch wenn der Roller nicht ganz leicht ist, lässt er sich einfach tragen und mittels dem Standfuß bequem abstellen.

Die Fahrt zur Schule, Hochschule oder Uni ist mit dem E-Scooter sehr angenehm. Man ist an der frischen Luft, bekommt den Kopf frei und kann dann voller Energie in den Unterricht oder die Vorlesung starten. Man muss sich nicht nach irgendwelchen Zeiten von Bussen oder Bahnen richten, sondern kann sich ganz gemütlich jederzeit auf den Weg machen.

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An der Schule angekommen kann man den Roller dann entweder zusammenklappen und als Handgepäck in das Gebäude mitnehmen oder an den Fahrradständern davor abstellen. Hier solltet ihr aber sinnvollerweise ein geeignetes Schloss einpacken und den Scooter sicher anschließen.

fun4family e Scooter Klappfunktion Ausbildung Studium abstellen

Der eFlux E-Scooter mit ist ideal für Azubis und Studenten, denn man braucht keinen Führerschein. Viele Auszubildende oder Studenten besitzen auch keinen, da in der Stadt das Autofahren nicht mehr wirklich Spaß macht. Zum einen steht man ständig an roten Ampeln, egal ob früh oder Nachmittag im Berufsverkehr, zum anderen lässt die Parkplatzfindung zu wünschen übrig. Auch vor Wohnungen ist das Parkplatzangebot sehr stark begrenzt und oft muss man das Auto auch weit entfernt abstellen. Dieses Problem hat man mit dem Elektro-Roller nicht, denn mit diesem kann man bis vor die Haustür fahren und diesen dann direkt in die Wohnung mitnehmen.