Beim mittlerweile 7. Cheerleading Xmas-Cup Sachsenpokal gab es gestern wieder viel zu sehen. Von den 66 gemeldeten Teilnehmern starteten 63 Teams. Angefangen von den ganz Kleinen, über Juniorgruppen bis hin zu Seniorgruppen war beim Cheerleading und Cheerdance alles dabei. Ok zugegeben, es war meine erste Cheerleading-Meisterschaft, da ich meine große Schwester begleiten und die Daumen drücken wollte. ?

Aber ich bin echt beeindruckt von dem Können der Teams, auch wenn der Tag echt lang war. Dank meiner Schwester habe ich schon einiges vom Cheerleading gesehen und einige Begriffe gehört. Aber viele fragen sich bestimmt, was das Besondere am Cheerleading ist. Hier kommen nicht nur Puscheln, oder auch Pompons genannt, zum Einsatz. Vielmehr ist Cheerleading eine ganz besondere Sportart, die Turnen, Tanz, Akrobatik und Anfeuerungsrufe vereint.

Cheerleading und Cheerdance – kurz erklärt

Ursprünglich war die Hauptaufgabe von Cheerleadern das Anfeuern von Sportmannschaften auf Veranstaltungen, Spielen und Wettkämpfen. Ja auch Animation des Publikums gehörte dazu. Aber mittlerweile ist es zu einer selbständigen Sportart geworden, deren Ursprung die USA ist. Immer mehr Cheerleading-Gruppen und -Vereine gibt es und die Zahl nimmt zu. Aber woran liegt das?
Die Frage kann ich auch nicht wirklich beantworten, aber vielleicht ist auch der Spaß- und Sportfaktor ein Grund. Vieles sieht sehr schwer aus und ich frage mich oft, wie vor allem die Mädels das hinbekommen. Hiermit meine ich hauptsächlich die Stunts und Sprünge. Oft sind es aber nur die Technik und Körperspannung, die das alles ermöglichen.

Cheer-Sport unterteilt sich in zwei Stilrichtungen. Beim Cheerleading steht die Akrobatik mit Stunts, Baskets und Pyramiden sowie Bodenturnen und Anfeuerungsrufen im Vordergrund.

Cheerdance hingegeben hat den Tanz im Mittelpunkt, welcher oft durch Pompons, auch Puscheln genannt, unterstützt wird.

Und wer jetzt denkt, dass Cheer-Sport nur eine Sportart für Mädels und Frauen ist, der hat sich geirrt. Immer wieder sieht man in den Teams Jungen und Männer, die Anzahl ist im Verhältnis nur recht gering. Aber gerade die vielen Hebungen und Würfe der Flyer (Flyer sind Mädels die in die Luft geworfen werden ?) sind oft für einen Mann einfacher, auch wenn Mädels das mit der richtigen Technik auch hinbekommen.
Heutzutage gibt es auch eine Vielzahl von Meisterschaften im Cheer-Sport, wo Teams ihr Können zeigen und gegeneinander antreten. Und weil mich das interessiert hat, war ich gestern auf dem Xmas-Cup Sachsenpokal.

Xmas-Sachsenpokal Teilnehmer und Sieger

Beim Sachsenpokal waren 15 Vereine aus Sachsen, die teilweise schon bekannt sind und öfter auf Meisterschaften oder dem Xmas-Cup waren.

Dieses Jahr wurde auch ein neuer Verein – die Wolfpack Cheerleader Bautzen – begrüßt, die das erste Mal im Rahmen einer sächsischen Meisterschaft dabei waren. Sie traten in drei Teams im Group Stunt an und waren echt gut, wenn man bedenkt das es das erste Mal war und sie mit Sicherheit sehr aufgeregt waren. Und da kann es schon mal passieren, dass die ein oder andere Hebung noch wackelig ist. Am Ende haben sie neben dem Teilnehmerpokal auch den ein oder anderen Platz gemacht und konnten sich einen Pokal sichern.

Cheerleading Xmas Cup Sachsenpokal Dresden 2017 Wolfpack Cheerleader Bautzen

Hier mal eine kleine Übersicht, welche Vereine mit wieviel Teams laut der Ablaufliste in unterschiedlichen Kategorien beim Xmas-Cup antraten:

  • Dresden:
     

    • Dresden Monarchs: 13 Teams mit rund 150 Aktiven
    • United Cheer X-Plosion e.V.: 4 Teams
    • Cheerleader Verein Dresden: 3 Teams
    • Lunatics Dresden: 2 Teams
  • Leipzig:
     

    • Leipzig Lions: 3 Teams
    • BSV AOK Leipzig: 2 Teams
  • Clovers Cheerleader der Niners Chemnitz: 5 Teams
  • Dancing Leaves Cheerleader aus Mohsdorf: 3 Teams
  • Peaches Cheerleader e.V. aus Zwickau: 2 Teams
  • Angelz Cheerleader Plauen e.V.: 2 Teams
  • Cheerleader Verein Obervogtland: 2 Teams
  • Riesaer Cheerleadingverein: 7 Teams
  • Arrows Pirna e.V.: 6 Teams
  • Wolfpack Cheerleader Bautzen: 3 Teams

Alle haben sich wirklich echt Mühe gegeben und man kam kaum aus dem Staunen raus. Die Baskets (Bewegungen der Flyer in der Luft) waren richtig gut und da ist es schon normal das es den ein oder anderen Wackler gab.

Aber am Ende konnte in jeder Kategorie nur einer gewinnen, auch wenn für mich an diesem Tag alle Teams Gewinner waren. Denn nur vom Zuschauen wüsste ich jetzt nicht wer der Beste war, aber dafür hat ja die Jury ein geschultes Auge und kann das gut einschätzen.

Hier mal ein kleiner Einblick in die Platzierungen

Siegerehrung der PeeWee Level 1 & 2:

Siegerehrung der Junior AllGirl Level 3 & 4:

Xmas-Cup Sachsenpokal – mein Fazit

Ich war das erste Mal auf einer Cheerleading-Meisterschaft und bin total begeistert. Soviel Action, Stunts und Sprünge von vielen tollen Teams. Alle haben ihr Bestes gegeben, auch wenn es am Ende nur einen Gewinner geben kann. Aber wie heißt es doch immer so schön „Dabei sein ist alles!“. Und damit sich jeder Cheerleader an diesen Tag zurück erinnern kann, gab es für jeden einen Teilnehmerpokal. Eine wirklich nette Sache, wie ich finde.